Samsung: Billig-Tablet wird „neu“ aufgelegt – aber macht fast nichts anders

Samsung Galaxy Tab A7 10 4 Zoll 2020 Hero

Bild: Samsung

Bis auf den Chip hat sich zwischen den Ausgaben von 2020 und 2022 des Samsung Galaxy Tab A7 mit 10,4-Zoll-Bildschirm nämlich nichts geändert, wenn einem aktuellen Leak Glauben geschenkt werden darf.

Es ist gängige Praxis, dass Produktnamen recycelt werden und Geräte mit nur leicht veränderter Hardware auf den Markt gebracht werden. Doch bei Samsungs neustem Streich hat sich wohl akute Faulheit breit gemacht.

Bis auf den Chip hat sich zwischen den Ausgaben von 2020 und 2022 des Samsung Galaxy Tab A7 mit 10,4-Zoll-Bildschirm nämlich nichts geändert, wenn einem aktuellen Leak Glauben geschenkt werden darf.

Anstelle eines Qualcomm Snapdragon 662 wird angeblich ein Unisoc T618 verbaut. Während Qualcomm als Marktführer einen besonders guten Ruf besitzt, sind Unisoc-Chips eher in noch billigeren Geräten als solche von MediaTek zu finden. Das hat vor allem Auswirkungen auf Softwareupdates, da auch entsprechende Treiber durch die Chiphersteller zur Verfügung gestellt werden müssen.

Bei Android-Updates ist jetzt Samsung die beste Wahl

Warum kein Android 12 ab Werk?

Samsung glänzt zwar in der Smartphone-Sparte seit letztem Jahr mit einer ziemlich guten Updatepolitik, für Tablets wollen die Südkoreaner aber offenbar nicht den gleichen Aufwand betreiben. Dem Leak zufolge erscheint das Samsung Galaxy Tab A7 (2022) mit Android 11, das bald immerhin zwei Jahre auf dem Buckel hat. Das ist zwar ein leichtes Upgrade gegenüber dem Vorgänger, das mit Android 10 auf den Markt kam.

Eine Auslieferung direkt mit Android 12, das mit Android 12L ja sogar eine explizite Tablet-Variante erhalten hat, hätte aber auch sicherlich nicht wehgetan. Wie gut Samsung das Tablet langfristig mit neuer Software versorgen wird, bleibt angesichts des niedrigen Preises noch abzuwarten.

Samsung soll demnächst auf Android 12L setzen

Neuer Chip schlägt alten in Benchmarks

Immerhin: Der Wechsel von Qualcomm zu Unisoc ist auf den ersten Blick ein deutlicher Abstieg, doch in Benchmarks hat der T618 gegenüber dem Snapdragon 662 die Nase vorn. Von der verstärkten GPU-Power dürften vor allem Spielefans profitieren.

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Quelle: Nanoreview.net

Mehr Speicher wäre cool

Die restliche Hardware kennen wir eben schon vom Vorgänger. Der LCD (anstelle eines teureren AMOLED-Bildschirms) hat eine Diagonale von 10,4 Zoll, löst mit 2.000 x 1.200 Pixeln einigermaßen scharf auf, wirkt mit 60 Hertz aber nicht so flüssig wie die Displays in den Highend-Modellen der Tab-S8-Serie.

Ein Upgrade hätte man sich aber vor allem beim Speicher gewünscht. 3 GB RAM und 32 GB interner Speicher sind im Jahre 2022 selbst in der günstigsten Ausführung einfach nicht mehr zeitgemäß, auch wenn letzterer per microSD um bis zu 1 TB erweitert werden kann. Schließlich scheint Samsung auch Komponenten wie Kameras und Akku wiederverwertet zu haben, denn hier kommen wieder Sensoren mit 8 MP hinten und 5 MP vorne sowie ein Stromspeicher mit 7.040 mAh zum Einsatz.

Wann genau das Samsung Galaxy Tab A7 (2022) auf den Markt kommt, ist noch nicht bekannt. Als realistischer Launchtermin gilt aber das alljährliche Event Samsung Unpacked im August, zu dem wir auch neue Foldables und Smartwatches erwarten.

Günstige Tablets erfreuen sich seit Beginn der Corona-Pandemie verstärkter Beliebtheit und neben Lenovo ist Samsung einer der wenigen Hersteller, der der Sparte treu geblieben ist. Android-Tablets genießen aufgrund ihres wenig angepassten Systems aber immer noch einen deutlich schlechteren Ruf als die etwas teureren Apple-iPads. Ob der mutmaßliche Startpreis von 199 Euro trotzdem genügend Kunden überzeugen kann?

via

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