ZTE, das Grand Memo, der Snapdragon 800 und ein kleines PR-Desaster

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Das ZTE Grand Memo war schon längst kein Geheimnis mehr, denn es war nicht selten vor der gestrigen Präsentation durch Gerüchte in der Presse vertreten. Das Smartphone mit 5,7 Zoll Display konnte dennoch überraschen, denn als der chinesische Hersteller es gestern ankündigte, wurde es mit einem Qualcomm Snapdragon 800 vorgestellt. Der neue ARM-Prozessor ist bis zu 75 Prozent schneller als sein Vorgänger Snapdragon S4 Pro, der beispielsweise im Nexus 4 und Xperia Z verbaut ist. Doch vor dem Ende der ersten Jahreshälfte sollte dieser Prozessor wahrscheinlich gar nicht verfügbar sein, weshalb klar war, dass ZTE das Grand Memo mit diesem Prozessor auf dem MWC noch nicht ausstellen kann. Auch während der Pressekonferenz machte man schnell klar, dass man selbst noch keine Ahnung bezüglich der Verfügbarkeit des Prozessors hat, weshalb man das Grand Memo mit einem Release für irgendwann in diesem Jahr ankündigte und sich damit für den Marktstart alles von März bis Dezember offen hielt.

Das Grand Memo erscheint also irgendwann in diesem Jahr mit dem wohl stärksten Smartphone-Prozessor, der jetzt aber noch nicht erhältlich ist. Nicht ohne Grund meinte ich deshalb, dass diese technischen Daten nur heiße Luft sind, denn alles ist aktuell nur graue Theorie und existiert lediglich auf dem Blatt. Das zeigt sich jetzt auch vor Ort, wie ja zu erwarten war, denn das Grand Memo ist dort mit einem anderen Prozessor ausgestellt. Das ist keine Überraschung aber definitiv ein kleines PR-Desaster für ZTE. Denn letztlich hat man das Problem das Gerät mit einer Ausstattung angekündigt zu haben, die man gar nicht ausstellen kann, das Gerät aber dummerweise trotzdem der Öffentlichkeit am eigenen Messestand verfügbar macht.

Nachdem man also kurzzeitig eine durchweg positive Presse hatte, weil man als erster Hersteller ein Gerät mit dem neuen Über-Prozessor ankündigte, kann man jetzt die nächsten Wochen die Scherben auflesen und muss sich definitiv erklären.

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(via Android Police, danke Julian)

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