Temu, Shein und viele andere Billiganbieter strömen nach Europa, sie können Zoll und Co. gut umgehen, jedenfalls bis jetzt. Weil das den Kunden in der Regel völlig egal ist, greift nun die EU ein und arbeitet Pläne aus, um gegen die Flut vorzugehen. Ähnlich wie bei Elektroautos aus China, sind einige Gebühren und Steuern in der Planung, darunter neue Steuern auf Einnahmen der Plattformen und Verwaltungsgebühren für Artikel.
Allein die schiere Menge reicht heute schon aus, damit sehr viele Produkte nicht vom Zoll kontrolliert werden oder werden können. Außerdem handelt es sich oft um sehr viele billige Produkte, die die Zollgrenzen deutlich unterschreiten. Bei Shein kosten Kleidungsstücke oft weniger als 20 Euro. Temu verkauft im Grunde genommen jedes noch so kleine Produkt, das ihr euch vorstellen könnt, für Kleinsbeträge.
Financial Times berichtet von den Plänen, die bis zum Februar vorliegen könnten, denn gerade startet die neue Kommission überhaupt erst ihre Arbeit und schon bald ist Weihnachten. Schon heute gibt es Kritik an geplanten Maßnahmen, wie diese vor geltendem Recht durchgesetzt werden könnten.
Temu und Schein haben jeweils nichts sagende Statements abgegeben. Von Temu heißt es etwa: „Wir unterstützen politische Veränderungen, die den Verbrauchern zugute kommen. Wir glauben, dass faire politische Maßnahmen die Wettbewerbsdynamik der Unternehmen nicht beeinträchtigen werden.“
Temu und der Mutterkonzern sind in den letzten Jahren massiv gewachsen und gefährden bald den ersten Platz von Amazon. Dort wiederum arbeitet man Pläne aus, wie man mit einem eigenen Billigsegment reagieren könnte.
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