Eigentlich stirbt die Hoffnung ja zuletzt, doch auch neue Verhandlungen zwischen YouTube und der geliebten GEMA sind wiedermal gescheitert. Es kann komischerweise nur in Deutschland nicht die Frage des Urheberrechts geklärt werden und damit kommt man bei der Vergütung nicht auf einen Nenner. Der GEMA scheint es aber auch wenig daran gelegen wirklich mit YouTube zusammenarbeiten zu wollen, denn jetzt hat man erst mal die Prioritäten darauf gesetzt, den eigenen „Ruf“ zu erhalten, sodass das Google-Angebot die angezeigten Texte für die durch die GEMA gesperrten Videos anpasst. Bislang erweckt der Text laut Harald Heker den Anschein, dass ausschließlich die GEMA am Dilemma Schuld sei und die GEMA die Lizenzierung der Musik komplett verweigere.
Die Sperrtafeln tragen bis heute in großem Umfang dazu bei, die öffentliche und mediale Meinung in höchst irreführender Weise negativ zu beeinflussen. Durch den eingeblendeten Text wird der falsche Eindruck erweckt, dass die Gema die Lizenzierung von Musiknutzung kategorisch verweigere”, so Harald Heker, der Vorstandsvorsitzende der Gema. ”Bislang haben wir in diesem Zusammenhang auf rechtliche Schritte bewusst verzichtet, um die laufenden Gespräche durch ein weiteres gerichtliches Verfahren nicht zu belasten.
Für den Streit hat die GEMA übrigens nun ein Verfahren bei der Schiedsstelle des deutschen Patent- und Markenamts eingeleitet, man möchte dadurch ein neutrales Urteil erwirken. Und während YouTube die Schuld der GEMA zuschiebt, machen die das natürlich ebenso und meinen, dass man bei YouTue seit mehreren Jahren sämtliche Vorschläge zur angemessenen Lizenzierung prinzipiell ablehnt. Mir wird dabei etwas schwindelig, wenn ich „angemessene Lizenzierung“ und GEMA in einem Satz verwenden muss, aber wir wollen natürlich beiden Seiten die Chance zur Erklärung bieten.
Auf jeden Fall gibt es kein Ende im Streit, weshalb wir auch in Zukunft weiterhin mit dem Satz „Dieses Video ist in deinem Land nicht verfügbar“ leben müssen. (via, quelle)
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