YouTube schmeißt Kunden mit günstigen VPN-Abos raus

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YouTube geht erneut aktiv gegen Nutzer vor, die sich Premium-Abonnements zu Dumpingpreisen erschlichen haben. Die Google-Tochter bestätigte schon vor einigen Wochen offiziell, dass sie Kunden kündigt, die über Tricks aus dem Ausland günstigere Abos abgeschlossen haben. Nun startet wohl eine weitere Kündigungswelle.

Viele Nutzer haben bisher von einem bekannten Trick profitiert, um YouTube Premium für nur 1,50 Euro pro Monat zu abonnieren, anstatt der regulären 12,99 Euro in Deutschland. Diese Praxis wird nun unterbunden, ähnlich wie andere Streaming-Dienste wie Netflix gegen Passwort-Sharing vorgehen.

VPN-Verbindung ließ Premium-Abonnement über günstigeres Ausland zu

YouTube erklärt: „In Fällen, in denen das Anmeldeland nicht mit dem Land übereinstimmt, in dem der Nutzer auf YouTube zugreift, bitten wir die Mitglieder, ihre Rechnungsinformationen auf ihr aktuelles Wohnsitzland zu aktualisieren.“ Reagieren Nutzer nicht auf diese Aufforderung, droht die Kündigung des Abonnements.

Als Alternative bietet YouTube in einigen Ländern YouTube Premium Lite an, das die Hälfte des regulären Preises kostet. Dieses Paket bietet werbefreies YouTube, verzichtet aber auf Features wie Downloads oder Hintergrundwiedergabe. In Deutschland ist diese Option jedoch noch nicht flächendeckend verfügbar.

Die Verschärfung der Regeln könnte einige Nutzer verärgern, ist aber aus Sicht des Unternehmens ein notwendiger Schritt zur Sicherung der Qualität und Nachhaltigkeit ihrer Dienste. Kritik gibt es im Zuge dieser Maßnahmen immer an der Werbung bei YouTube, die vielen Nutzern zu viel sei.

8 Kommentare zu „YouTube schmeißt Kunden mit günstigen VPN-Abos raus“

    1. Frag doch mal die Content Creator, Musiker und Co ob sie auch mit 10% der Youtube Einnahmen zurecht kommen.

      Klar, Youtube ist nicht deren Haupteinnahmequelle und Premium Einnahmen sind nicht deren Haupt YouTube Einnahmen. In Bezug auf deinen Kommentar muss man jedoch sagen, dass du mit sowas nicht nur YouTube per se betrügst, was nachvollziehbar ist, sondern in erster Linie die Kanalbetreiber, die du dir ansiehst.

      1. Es ändert an der Sache aber nichts das so ein Dienst nunmal auch günstiger angeboten werden kann als es YouTube tut.

        Wieso sollte der Nutzer nun mehr zahlen für diesen Dienst, wenn YouTube in Steueroasen ihre Steuern abführt? Dieses System ist meiner Meinung nach keine Einbahnstraße und YouTube sollte die Steuern dementsprechend in dem Land abführen, wo sie auch anfallen.
        Alles andere ist mehr als eine Doppelmoral

  1. Moment mal, wo versteuert Google seine Gewinne? Ach ja in einer „Steueroase“. Sie sollten mit gutem Beispiel voran gehen und ihre Steuern zahlen angepasst an die Länder wo sie Gewinne haben. Ist schon frech der Kundschaft zu sagen, hey zahlt gefälligst da wo ihr wohnt.

    1. sehe ich auch so. Wasser prädigen, Wein saufen. Sollen die mich sperren, hab ich asocial media Pause. Die lassen auch nicht zu, dass ich die shorts abschalten kann. Ich kann auch ohne YouTube premium leben.

  2. Ich schaue hauptsächlich YouTube und habe ein Premium-Abo, nicht über DE, weil ich die Werbung sonst nicht ertrage. Wenn es so kommt, tut es mir leid, aber ich kann deren Kosten nicht nachvollziehen, dann bin ich raus 😵

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