Sony nähert sich mit seinem neuen Xperia 1 VI etwas mehr der Normalität an, wie wir bei einem Blick auf die Ausstattung bemerken werden. Aber die Japaner machen auch immer noch Fehler, die sie im Vergleich zur Konkurrenz zurückwerfen. Immerhin: Einen Preisanstieg gibt es nicht, das neue Topmodell startet bei 1.399 Euro.
Wie bereits im Vorfeld bekannt wurde, ist das neue Xperia 1 VI nicht mehr so länglich. Es ist 3 mm kürzer, dafür 3 mm breiter. Der jetzt verbaute Bildschirm löst ausreichende FHD+ statt 4K auf, glänzt dafür mit deutlich mehr Helligkeit (1,5x heller). Nachgebessert hat man bei der Brennweite für die Zoomkamera, da landen wir nun bei 170 mm (bringt 7,1x Zoom). Telemakro-Aufnahmen sind auch möglich.
Sony hat bei der Akkulaufzeit allein durch das neue Display nachgebessert, bleibt jedoch bei 5.000 mAh Akkukapazität. Für die Kamera-App gibt es ein großes Update, der aktuellste Highend-Chip ist mit dem Snapdragon 8 Gen 3 verbaut. 256 GB (UFS 4) sind standardmäßig dabei, außerdem 12 GB RAM, ein microSD-Slot und der Klinkenanschluss.
Fette schwarze Balken oben und unten beim Display sorgen für einen eher veralteten Look. Bei der Update-Garantie hat sich wohl auch nichts getan, da reden wir über 3 Jahre für neue Betriebssystem-Versionen. Die Konkurrenz in diesem Preisbereich, Google und Samsung, bieten 7 Jahre. Ein himmelweiter Unterschied.
Ganz ehrlich? Sony macht ein paar Punkte richtig, versäumt aber den großen Umbruch und liefert letztlich eben doch vor allem das, was es schon die letzten Jahre gegeben hat. Ein Smartphone für Enthusiasten, die gerne Speicherkarten statt Cloud verwenden und immer noch Bock auf Kopfhörer mit Kabel haben. Dass man immer mehr Kunden verliert statt gewinnt, verwundert uns nicht.
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Naja, nur weil das Gerät auch einen Speicherslot hat schließt das ja keine Cloud-Nutzung aus. Gleiches gilt für die Kopfhörerklinke, ein nice-to-have. Und der Verzicht auf die Notch ist eher ein Alleinstellungsmerkmal. Entscheidend scheint mir zu sein, dass die Nutzer bei einem Preis von 1300 nicht in drei Jahren Elektroschrott in der Hand halten wollen.
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