XPeng hat in Deutschland gerade erst gestartet und natürlich sind die Absatzzahlen noch klein. Dafür gibt es ganz gute Vorschusslorbeeren, zum Beispiel durch eine starke Performance am Schnelllader. Entscheidend ist für den Erfolg, neben guten Autos, der Vertrieb.
Und der Vertrieb funktioniert nicht bei allen wie bei Tesla, einfach mit Onlineshop und fertig. Besonders die Marken aus China müssen Vertrauen durch Präsenz aufbauen. Hat man auch bei BYD gemerkt, die deshalb nun einen richtigen Vertrieb in Deutschland etablieren.
XPeng will das auch tun. Man möchte die deutschen bzw. europäischen Hersteller mit ihren eigenen Waffen schlagen. Charmanter ausgedrückt: Wir machen es, wie es die „Locals“ tun. Dabei setzt XPeng zum Beispiel in der Deutschlandzentrale auf hiesige Mitarbeiter und nicht auf Abgesandte aus China.
In den letzten Jahren hat sich immer wieder herauskristallisiert: Man muss sich dem lokalen Markt anpassen, um ihn verstehen und letztlich gewinnen zu können. XPeng hat sich daher für ein klassisches Händlersystem entschieden, verrät der Deutschlandchef.
„Wir glauben an die Verkaufskompetenz des Handels“ und der Handel „soll das Gesicht der Marke vor Kunden sein“, heißt es weiter. Wenn Händler seit Jahrzehnten gut ihre Autos verkaufen, was kann daran falsch sein?
Es würde eine simple Verkaufsfläche mit Fahrzeugen ausreichen, XPeng stellt hier keine große Anforderungen. Geplant sind rund 120 Standorte mittelfristig, derzeit hat XPeng nur 20.
Keine Zweifel an den eigenen Stärken
An den eigenen Fahrzeugen zweifelt XPeng freilich nicht. Reichweiten jenseits der 500 km und beeindruckende Ladegeschwindigkeiten (15 min für 20 bis 80%) sowie hohe Systemleistung, sind nach XPeng sehr gute Gründe für diese Elektroautos.
Nur ein Problem wird man wohl erst 2026 beseitigen, denn erst dann soll es ein kleineres Elektro-SUV geben, derzeit hat XPeng eher größere Autos im Portfolio.