Zumindest in China ist Xiaomi für seine Redmi Note 11-Serie komplett umgestiegen. Alle neuen Smartphones der aktuellen Generation haben einen MediaTek-Prozessor – Qualcomm ist raus. Das kann ein Nachteil sein, jedenfalls mit Blick auf die Vergangenheit. MediaTek stand nämlich früher nicht nur für schlechtere Leistungen, sondern auch für eine schlechtere Update-Versorgung. Xiaomi bestätigt das, ein hochrangiger Manager hat sich öffentlich geäußert.
MediaTek mehr im Fokus als je zuvor
Es sei aber nicht so, dass MediaTek in die Unterstützung neuerer Android-Versionen nicht investieren wollen würde. MediaTek ist derzeit aber einfach schlechter aufgestellt. Qualcomm hätte deutlich mehr Teams am Start, die sich um neue Treiber und ähnliche Punkte kümmern. Außerdem liefert Qualcomm alle wichtigen Pakete auf einen Schlag aus, während MediaTek fertige Entwicklungen noch in einzelnen Chargen ausliefert.
Letzteres sorgt dafür, dass es auch Unterschiede gibt, selbst wenn alle Geräte mit MediaTek-Chip ausgestattet wären. Weil einige Prozessoren zur ersten Charge gehören, andere Modelle aber erst später beliefert werden. Das hat den Nachteil der Verzögerung für einige Geräte. Andererseits werden potenzielle Fehler so nicht auf einen Schlag für alle gleichzeitig ausgeliefert.
MediaTek sticht Qualcomm in den unteren Preiskategorien aus
Aber man scheint sich bei Xiaomi im Klaren darüber zu sein, dass dieses Thema diskutiert wird. MediaTek dürfte aber langsam ein Volumen erreicht haben, das vielleicht intern für ein Umdenken sorgt. Aber vor allen Dingen kommt MediaTek auch über den Preis der eigenen Hardware. Da muss man irgendwo Abstriche machen und akzeptieren.
Kurioses Gerücht: Angeblich soll Xiaomi für Europa für die Redmi Note 11-Serie wieder mehr auf Qualcomm setzen. Dieses Durcheinander macht den Prozess der Updates allerdings noch schwerer.