- Xiaomi konnte Umsatz und Gewinn weiter steigern.
- Niedrigere Preise könnten Xiaomi auf Spitzenplatz in Europa helfen.
- Geld wird aber vor allem mit Internetdiensten wie Werbung verdient.
Bei Xiaomi läuft’s einfach. Erst letztens habe ich hier im Blog über den 10.000 Store des chinesischen Tech-Giganten berichtet, der im Heimatland eröffnet hatte. Nochmal kurz zum Vergleich: In Deutschland sind es erst zwei, doch es würde mich nicht wundern, wenn sich auch diese Zahl in naher Zukunft erhöht. Xiaomi hat nun unter anderem seine Quartalszahlen für das Q3 2021 veröffentlicht und weiß mit denen durchaus zu beeindrucken.
Zur Einordnung, bevor es um die blanken Fakten geht: So gut wie jede Sparte der Technik-Branche hat durch den allgemeinen Chipmangel mit Produktionsschwierigkeiten zu kämpfen, der auch wegen der Corona-Pandemie befeuert wird. Corona selbst hat natürlich auch einen direkten Einfluss auf die Fertigung von Smartphones und Co., wenn zum Beispiel Hygieneregeln eingehalten werden müssen.
10.000 Xiaomi-Stores in China: Konzern feiert riesigen Meilenstein
Das allem zum Trotz gehen die Zahlen bei Xiaomi ausschließlich nach oben. Ich habe die Werte, die Xiaomi natürlich in Chinas Landeswährung Renminbi angibt, der Einfachheit halber für euch in Euro umgerechnet.
Xiaomi: Umsatz und Gewinn gehen nach oben
Demnach betrug der Umsatz im Q3 2021 insgesamt 10,8 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 8,2 Prozent im Jahresvergleich entspreche. Spannender ist aber der bereinigte Nettogewinn von 720 Millionen Euro, was in einem Anstieg von mehr als 25 Prozent im Jahresvergleich resultiert.
Nach Angaben des Herstellers wurden im Q3 weltweit rund 43,9 Millionen Smartphones verkauft. In Europa sitzt Xiaomi gleich nach Samsung übrigens auf dem zweiten Platz. Wenn die Südkoreaner noch weiter Anteile verlieren und Xiaomi seinen Kurs mit aggressiver Preispolitik fortsetzt, kann man den Spitzenplatz nicht mehr völlig ausschließen. Inzwischen zählt man 500 Millionen monatlich aktive Nutzer der hauseigenen Oberfläche MIUI.
Geld wird mit „internet services“ gedruckt
Dabei sei der Bereich der „internet services“ ebenfalls ein besonders wichtiger Treiber, denn allein hier wurden mehr als eine Milliarde Euro generiert. Zu den besagten internet services zählen laut Counterpoint zum Beispiel Werbung in Spielen und Systemapps, E-Commerce und Fintech-Produkte.
Doch bekanntlich vertreibt Xiaomi nicht nur Smartphones, sondern auch einige Produkte für ein Smart Home. Der Bereich der IoT- und Lifestyle-Geräte hat für 2,9 Milliarden Euro Umsatz gesorgt, ein Plus von mehr als 15 Prozent im Jahresvergleich.
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Hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung
Schließlich brüstet sich Xiaomi mit seinen Investitionen für Forschung und Entwicklung. In diesem Segment habe man die Ausgaben um mehr als 50 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro gesteigert. Insgesamt beschäftige Xiaomi dafür 14.000 Mitarbeiter – das seien 44 Prozent der gesamten Belegschaft.
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