Xiaomi arbeitet Berichten zufolge erneut an einem eigenen Smartphone-Chipsatz. Nachdem im Juni bereits Gerüchte über eine Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Unisoc (ehemals Spreadtrum) aufkamen, hat der Informant Yogesh Brar nun weitere Details zu Xiaomis nächstem SoC bekannt gegeben.
Laut Brar wird Xiaomis kommender hauseigener Chipsatz auf TSMCs älterem 4-nm-N4P-Fertigungsprozess basieren und voraussichtlich im ersten Halbjahr 2025 auf den Markt kommen. Es heißt, dass die Leistung des neuen SoC mit der des Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1 vergleichbar sein soll, der in den Jahren 2021 und 2022 viele Flaggschiff-Smartphones antrieb.
Darüber hinaus soll Xiaomis neuer Chipsatz ein 5G-Modem von Unisoc verwenden. Weitere Details zu dem SoC werden voraussichtlich in der ersten Hälfte des Jahres 2025 bekannt gegeben. Der Informant deutet zudem an, dass 2025 ein bedeutendes Jahr für Xiaomi sein wird, mit vielen revolutionären Produkten in der Pipeline.
Xiaomi nimmt neuen Anlauf mit eigenem Chipsatz, diesmal in der wichtigen Mittelklasse
Experten vermuten, dass Xiaomi den neuen hauseigenen SoC in erster Linie für seine Mittelklasse-Smartphones einsetzen könnte. Da der verwendete 4-nm-N4P-Prozess von TSMC bereits eine Generation hinter den kommenden Snapdragon 8 Gen 4- und Dimensity 9400-Chipsätzen zurückliegt. Dennoch ist der 4-nm-N4P-Prozess immer noch aktuell genug.
Wenn Xiaomi tatsächlich erfolgreich ist, kann das weitreichende Folgen für Qualcomm und Mediatek haben. Derzeit nimmt Xiaomi, immerhin drittgrößter Smartphone-Hersteller der Welt, für sehr viele Modelle jedes Jahr Chipsätze beider Unternehmen ab, was sich in den nächsten Jahren ändern könnte.
Den Weg mit eigenen Chipsätzen gehen bereits andere Hersteller, darunter Apple und Samsung aus den Top 3 der Smartphone-OEMs. Google ist mit seiner Tensor-Reihe auch schon seit vier Generationen dabei, kauft nicht mehr wie früher bei Qualcomm ein.