Xiaomi, Oppo und Co. sind extrem erfolgreich. Doch zu welchem Preis? Chinesische Smartphones sind im Westen und natürlich vor allem in China selbst beliebt. Was sich grundlegend unterscheidet, ist die vorinstallierte Software. Gerade in China scheint dies nach wie vor ein äußerst kritisches Thema zu sein.
In einer aktuellen Analyse der „Cornell University“ hat man sich die Topmodelle von Xiaomi, Oppo (Realme) und OnePlus angeschaut. Eine umfangreiche Auswertung von Statistiken und Quellcodes hat ergeben, dass eine „alarmierende Anzahl“ der vorinstallierten Apps über „gefährliche Berechtigungen“ verfügt.
Der Datenverkehr der vorinstallierten Apps enthalte wesentliche und datenschutzrelevante Informationen, so die Forscherinnen und Forscher. Permanente Kundenkennungen, GPS-Daten, Nutzerinformationen wie Telefonnummer, Anruflisten und vieles mehr. Eine Einwilligung der Nutzer wird dafür nicht eingeholt.
Und wie sieht es bei uns aus?
„Im Gegensatz dazu beschränken sich die geteilten Daten von der Global-Version der Firmware meist auf gerätespezifische Informationen. Unsere Studie zeigt daher große Unterschiede in Bezug auf die Datenschutzbestimmungen, welche in den verschiedenen Regionen durchgesetzt werden.“
„Gerade in China scheint dies nach wie vor ein äußerst kritisches Thema zu sein.“
Weil die Geräte dort nur mit Software laufen, bei der einheimische Gesetze befolgt werden? Es ist immer wieder unfreiwillig komisch bis peinlich, wenn unsere eigenen (und regelmäßig gebrochenen) Maßstäbe auf andere Länder, andere Sitten, angewendet werden. Das Google Android (gern mit AOSP verwechselt) engt unsere Wahlmöglichkeiten immer weiter ein, jede Möglichkeit zur Monetarisierung unseres eigenen Lebens wird vermehrt ungestraft genutzt, Zensur privatisiert – das ist voll ok?
Viel zu kurz gesprungen. Social Scores, Internierungslager für Uiguren, massive militärische Aufrüstung mitsamt permanenter Bedrohung Taiwans,… Es gibt schon ein paar mächtige Unterschiede zwischen „Monetarisierung“ einerseits und all dem, was der allmächtige Big Brother aus und nicht nur in China treibt andererseits.
Glaube ich nicht!
Wollen nur, dass keine chinesischen Produkte gekauft werden.
Vielleicht geht es um…
welche Ziele auch immer!
Die Entwicklung der letzten Monate zeigt die Interessen eines ganz bestimmten Staates!?
Was in China an Überwachung läuft, geht weit über die hiesige „Möglichkeit zur Monetarisierung unseres eigenen Lebens“ hinaus, und das finden sehr viele Leute dort gar nicht OK, aber sie trauen sich kaum noch es zu sagen, während man hier weiterhin freie Kritik äussern kann. Und genauso OK ist es, dass SmartDroid auch mal über sowas schreibt.
Jeder Hersteller der in China auf den Markt will, MUSS auf Anfrage der CCP alle Nutzerdaten überlassen.. ist aber ein alter Hut. Apple hat chinesische Icloud Server ( die längst gehackt wurden, kann man googeln) installieren MÜSSEN, genauso wie einen WAPI ( googeln..!) Chip, quasi eine Hardware-Backdoor, in jedes China-iPhone einbauen müssen. Das ach-so-böse google hatte weniger Dollarzeichen in den Augen als Apple und hat sich 2010 komplett aus China zurückgezogen… konsequent.
Apple war aber schon immer der Meinung „Geld stinkt nicht“, und „im westen bekommt keiner so richtig mit was wir in china machen“ und da 25% ihres Gesamtumsatzes aus China kommen, verrät man dafür schonmal seine im Westen so propagierten Prinzipien („Privacy“)