Xiaomi hat mit seinen jüngsten Quartalszahlen die Erwartungen der Analysten übertroffen. Das Unternehmen verzeichnete einen Umsatzanstieg von 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und erreichte 92,5 Milliarden Yuan. Analysten hatten eher mit 90,3 Milliarden Yuan gerechnet. Besonders bemerkenswert: 9,5 Milliarden Yuan des Umsatzes stammen aus dem neuen Geschäft mit Elektroautos, in das Xiaomi erst im März eingestiegen ist.
Der Nettogewinn des Unternehmens lag ebenfalls über den Prognosen und belief sich auf 5,35 Milliarden Yuan. Mitgründer Lei Jun gab zudem schon wieder neue ehrgeizige Ziele bekannt: Für 2024 plant Xiaomi, 130.000 Einheiten seines ersten Elektroautos auszuliefern. 30.000 mehr als ursprünglich vorgesehen. Die Produktion soll zügig ausgebaut werden, um Wartezeiten für Kunden zu reduzieren.
Das Unternehmen investiert massiv in die Erweiterung seiner Produktionskapazitäten. Ein kürzlich erworbenes Grundstück in Peking soll die Basis für die gesteigerte Fertigung von Elektroautos bilden. Zudem will Xiaomi ab 2025 mit einem SUV einsteigen. Durch den Ausbau seiner Kapazitäten könnte Xiaomi nicht nur seine Marktstellung festigen, sondern auch seine Profitabilität verbessern, sagen Experten.
Im Smartphone-Geschäft behauptete Xiaomi seine Position als weltweit drittgrößter Hersteller. Die Auslieferungen stiegen im dritten Quartal um 3,3 Prozent, was leicht unter dem Sektorwachstum von 4 Prozent liegt, aber nahe an den 3,5 Prozent von Apple. Xiaomi fährt im wahrsten Sinne des Wortes zweigleisig und ist damit erfolgreich.
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