Unter dem Arbeitstitel X-Pay überlegen deutschen Bankhäuser und Sparkassen gemeinsam, ob sie ihre jeweils angebotenen Bezahldienste langfristig nicht zu einem gemeinsamen Projekt bündeln wollen. Das klingt für uns in erster Linie wie ein neuer Versuch gegen Google Pay und Apple Pay anstinken zu wollen, während man gleichzeitig einen erhöhten Druck der Kundschaft merkt, endlich moderner und flexibler zu werden. Bislang kochte jeder sein eigenes Süppchen.
Obwohl langsam ein Umdenken stattfindet, wollen Banken natürlich lieber eigene Bezahldienste etablieren und nicht alles den US-Konzernen überlassen. Zwei Möglichkeiten gäbe es, heißt es im Bericht des Handelsblatt: „Entweder private und genossenschaftliche Banken sowie Sparkassen bündeln ihre verschiedenen Bezahlangebote stufenweise und bieten ihren Kunden ein neues Produkt an. Oder bauen die Angebote erst aus und führen sie später in X-Pay zusammen.“
Europa Pay?
Bisherige Angebote wie Paydirekt oder Kwitt könnte langfristig über die Klippe springen. Neue Schnittstellen (APIs) sollen die Kommunikation mit den Banken vereinfachen. Sogar ein europaweites Projekt sei geplant, womit X-Pay dann kompatibel ist. Spätestens ab diesem Punkt kommen Zweifel auf. Wieder will man in Europa etwas schaffen, das auch nur für Europa geeignet ist. Bislang sind derartige Projekte gescheitert oder zumindest nicht flächendeckend verbreitet.
(Bild zeigt Google Pay)