Nicht nur in Deutschland wächst die Ablehnung gegen Artikel 11, 13 und andere Punkte der geplanten EU-Urheberrechtsreform. Inzwischen gehen die Leute sogar auf die Straße, um ihrer Stimme auch ein Gesicht zu verleihen. Man muss Politikern zeigen, dass der Widerstand nicht aus Bots und Fake-Kampagnen besteht.
Wikipedia schaltet sich aus Protest ab
Inzwischen hat man sich auch bei Wikipedia Deutschland für einen Protest entschieden. Statt nur einen Banner zu zeigen, wird das Online-Lexikon für 24 Stunden sogar komplett abgeschaltet. Das dürfte noch deutlich viel mehr Leute auf das Thema aufmerksam machen, die sich damit bislang nicht beschäftigt haben.
Statt Millionen Wissensartikeln soll für einen Tag lediglich eine schwarze Protestnote des Internetlexikons zu lesen sein. Für den 23. März hatte die Piratenpartei gemeinsam mit savetheinternet.info zum europaweiten Protesttag gegen Uploadfilter und Leistungsschutzrecht aufgerufen. Die Piratenpartei begrüßt daher die Entscheidung der deutschen Wikipedia und fordert andere Plattformen auf, sich dem Protest anzuschließen.
Im aktuellen Zustand darf die EU-Urheberrechtsreform nicht durchgewunken werden. Artikel 11 und 13 würden das Netz massiv einschränken, eine dadurch bessere Entlohnung der Kreativen zu erzwingen ist ein naiver Trugschluss.
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