Wie Google schon lange schleichend unsere E-Mails erobert

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Gmail hat sich durch die Integration von Bard, wie Google auf der I/O vor Kurzem angekündigt hatte, weiterentwickelt. Nicht nur das Konzept einer Suchmaschine wird sich kurz- bis mittelfristig radikal durch generative KI ändern. Durch Einbettung in weit verbreitete Dienste wie Gmail nimmt der Konzern nun indirekt Einfluss auf menschliche Kommunikation

Google stellt in seinem Blog nun sechs KI-Funktionen vor, die teils neu, teils schon seit Jahren in Gmail integriert sind.

Die generative KI von Google ist leider immer noch nicht in Europa durch eine Blockade der EU nutzbar. Das ist zugegebenermaßen ein Stück weit verständlich, sind Chatbots wie Bard oder ChatGPT in Sachen Datenschutz nicht ganz unbedenklich.

In der Regel werden alle Nutzereingaben für das Training der Sprachmodelle weiterverarbeitet. Das könnte bei sensiblen Informationen wie in E-Mails einen ganz besonderen Beigeschmack haben.

Wie sieht es bei euch aus: Würdet ihr trotzdem so eine KI bei Gmail nutzen wollen?

Hilfe beim Schreiben

Das Feature „Hilfe beim Schreiben“ erstellt E-Mail-Entwürfe basierend auf Prompts, wie man es von ChatGPT kennt. Das Icon ist direkt im Kasten zum Verfassen einer neuen E-Mail integriert und benötigt so kein nerviges Hin- und Herkopieren. Nach dem ersten Entwurf durch die KI könnt ihr dann nach Belieben mit KI-Hilfe den Ton verändern oder ihn ganz umschreiben.

Smart Compose

Smart Compose gibt euch beim Schreiben einer Mail ein bisschen mehr Kontrolle. Statt eine Nachricht von Grund auf durch KI generieren zu lassen, unterstützt euch dieses Feature ganz natürlich beim Tippen und schlägt Wörter vor – ein Art verstärktes Autocorrect. Gefällt der Vorschlag, reicht ein Druck auf die Tab-Taste, um ihn in den Text einzufügen. Erstmalig wurde diese Funktion 2019 vorgestellt.

Smart Reply

Auch Smart Reply kommt bekannt vor, denn hier generiert Gmail bis zu drei mögliche Antworten auf eingehende E-Mails, wodurch Nutzer – auch wenn es nur sehr wenig ist – Zeit sparen sollen.

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Tabbed Inbox

Schon seit einiger Zeit fester Bestandteil von Gmail ist die automatische Kategorisierung von E-Mails, wenn sie beispielsweise von einem Sozialen Netzwerk kommen oder es sich um Werbung handelt. Ich muss sagen, dass ich auch nach Jahren immer noch nicht ganz intuitiv mit der Oberfläche zurechtkomme, auch wenn die Einsortierungen in der Regel gut passen.

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Zusammenfassungskarten

Auch Zusammenfassungen bestimmter Informationen macht schon seit einer Weile das Leben einiger Leute leichter, wenn Gmail beispielsweise einen Flug erkennt.

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Nudging

Mir noch nicht untergekommen ist das Nudging von Gmail, auch wenn es schon 2017 vorgestellt wurde. Hierbei werden E-Mails automatisch mit einer besonderen Markierung versehen, wenn Gmail der Meinung ist, dass ihr der doch langsam mal antworten solltet.

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