Unter iOS und Android ist der Sperrbildschirm heilig. Aber jetzt bricht Apple mit den geschlossenen Strukturen. Das könnte auch für Android ein wichtiger Fingerzeig sein.
Widgets unter Android haben eigentlich eine sehr lange Tradition. Aber irgendwann hatte sie Google auf dem Sperrbildschirm nicht mehr zugelassen und das ganze System kaum mehr gepflegt. Bis Apple kam und unter iOS selbst Widgets einführte. Das hat auch bei Google dazu geführt, für Widgets unter Android einen großen Neustart umzusetzen. Zur Freude aller.
Apple könnte wieder ein Vorbild für zukünftige Android-Versionen sein
Apple führt mit iOS 16 den nächsten Schritt ein. Es gibt keine klassischen Widgets auf dem Sperrbildschirm, aber dafür viele Teilbereiche, die der Nutzer bestimmen kann. Dazu gehören Infos der Apple Watch, Kalendereinträge und solche Dinge. Aber auch die Daten anderer Anbieter, zum Beispiel von Fahrunternehmen wie Uber, landen auf dem Sperrbildschirm.
Zuletzt zeigt sich Google bei den Pixel-Handys auch eingefahren. Nutzer sehen nur die Live-Anzeige und können hier nichts weiter bestimmen. Und was die Live-Anzeige tatsächlich anzeigt, hängt auch ein wenig davon ab, wie Google das regelt. Es gibt aber zum Beispiel keine aktuellen Fitness-Daten, was sich durch Fitbit und Pixel Watch ändern könnte.
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Google Pixel: Live-Anzeige ist ein Anfang, aber nicht ausreichend
Es ist meines Erachtens denkbar, dass Google den Sperrbildschirm wieder für Widgets öffnet. Nicht so wie früher. Vielleicht eher so gut kontrolliert wie bei Apple und möglicherweise nur für Google Pixel. Ich bin jedenfalls nicht alleine mit dem Gedanken, dass Apple mit iOS 16 wieder eine Vorlage gibt, die Google nicht liegen lassen kann.
Mehr Freiheiten auf dem Sperrbildschirm wären doch auch unter Android eine gute Sache, oder was meint ihr?