Wir haben immer noch viele Fragezeichen über dem Kopf, warum Google ausgerechnet ein Thermometer im Pixel 8 Pro unterbringen musste. Aber wir nehmen es an und informieren euch gerne über die ersten Erfahrungen sowie wichtigsten Eckdaten zu diesem Bauteil. Denn es beschränkt sich nicht allein auf die Körpertemperatur.
Google verspricht, dass das Thermometer des Pixel 8 Pro außerdem „die Oberflächentemperatur von Alltagsgegenständen messen kann“. Somit kann es durchaus ein praktischer Helfer im Alltag sein. Lebensmittel, Getränke, Gusseisen, Keramik, Glas, Metall, Kunststoff, Gummi und andere Oberflächen werden unterstützt.
Das Thermometer muss nur auf wenige Zentimeter an das jeweilige Objekt heran, um die Temperatur messen zu können. Dabei wird eine Spanne von -20° bis 150° unterstützt. Aber natürlich gibt es für die umliegende Technik gewisse Gefahren, wenn ein Objekt insbesondere sehr heiß ist und das Smartphone sehr nah an diese Hitzequelle kommt.
Eine (theoretische) Einschränkung gibt es aber: Google hat derzeit noch keine Freigabe dafür, dass das Thermometer auch offiziell zur Bestimmung der Körpertemperatur eingesetzt werden kann. Sicherlich passt das technisch und es ist nur eine Frage der Zeit, aber Gesundheitsbehörden müssen hier mitspielen.
Kuriose Hardware-Feature sind bei Google nicht mehr überraschend
Mich würde dennoch nicht wundern, wenn dieses Feature im Pixel 9 Pro schon nicht mehr steckt. Kritik gibt es, dass dieser zusätzliche Sensor sicherlich eine Auswirkung auf den Gerätepreis hat. Google hätte sich diesen Zusatz sparen können, für den es eigentlich auch keine Nachfrage gab. Es ist jedoch nicht die erste kuriose Entscheidung, denkt etwa an den Einsatz der Radarsensoren im Pixel 4 für nur eine Generation.
Die „Auswirkung auf den Gerätepreis“ dürfte sich im Cent-Bereich bewegen. Auch wenn ich aktuell noch keine wirklich sinnvolle Anwendung für diesen Sensor erkennen kann (habe meinen Echo Dot 5 bisher auch genau ein einziges Mal nach der Raumtemperatur gefragt), so ist es vielleicht ein Feature, für das kreative Entwickler ganz neue Anwendungen schaffen können. Warten wir es ab.
Ob’s tatsächlich ein Erfolg ist oder werden kann, sieht man dann spätestens in einem Jahr, wenn das iPhone 16 so einen Sensor mitbringt … oder eben nicht. ;-)
Hätten die sich sparen können und dafür lieber einen 3d faceunlock wie beim Pixel 4 oder den iPhones verbauen sollen.
Pixel 9 dann vielleicht mit Geigerzähler, man weiß ja nie…