WhatsApp und dessen Verschlüsselung ist ein Thema, welches sicher nicht uninteressant ist, dann aber doch immer wieder unterm Tisch landet. Erneut hat nun ein Experte herausgefunden, dass die Verschlüsselung bei WhatsApp mit diversen Fehlern behaftet und daher eigentlich alles andere als sicher ist. Ein holländischer Mathematikstudent hat fein säuberlich quasi das komplette System zerlegt und näher betrachtet. Die komplette Dokumentation dazu findet ihr auf seiner Webseite. Er weist dabei auf eklatante Fehler hin, wie etwa bei der Nutzung des Verschlüsselungsalgorithmus RC4. Bei WhatsApp wird dieser falsch genutzt, denn beispielsweise wird bei der Kommunikation in beide Richtungen jeweils derselbe Schlüssel verwendet, was bei einer derartigen Verschlüsselung im Sinne der Sicherheit definitiv nicht gemacht werden sollte.
Aufgrund derartiger Fehler und anderen nicht optimalen Gegebenheiten empfiehlt der Student den Entwicklern von WhatsApp lieber auf bereits seit Jahren erfolgreiche Verschlüsselungssysteme zu setzen, anstatt die Entwicklung selbst in die Hand zu nehmen. Ein klares Statement, zumal der verwendete Algorithmus wohl sowieso schon seit Jahren als eher unsicher gilt.
Prinzipiell aber gilt für Nutzer von WhatsApp und den meisten ähnlichen Anwendungen auf das Versenden von besonders sensiblen Daten zu verzichten. Auch wenn man sich darüber bewusst sein sollte, können wir das leider nicht oft genug wiederholen.
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