In Deutschland würde man auch gern die Messenger überwachen, doch WhatsApp und Co lehnen eine Zusammenarbeit bzw. Freigabe von Daten ab. Wie kann man Terror beikommen? Natürlich mit totaler Überwachung, zumindest lassen uns Behörden in diesem Glauben. Deshalb will man unsere alltäglich genutzten Kommunikationsmittel überwachen. Früher war das natürlich deutlich einfacher, doch die heutigen Messenger stellen unüberwindbare Hürden auf.
Verschlüsselung ist eine davon. In der Regel wird auf die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gesetzt, wodurch Nachrichten beim Absender verschlüsselt und erst wieder auf dem Gerät des Empfängers entschlüsselt werden. Es gibt im Normalfall keine Möglichkeit, dass Nachrichten irgendwo offen zwischengelagert bzw. abgreifbar sind. Mit dieser Begründung äußerte sich WhatsApp zu den Plänen der deutschen Minister.
Alle Kommunikation, die über WhatsApp stattfindet, ist Ende zu Ende verschlüsselt. Dies stellt sicher, dass nur Personen, mit denen ein User kommuniziert, tatsächlich lesen können, was gesendet wurde. Nicht einmal die Betreiber selbst hätten daher Zugriff auf Chat-Inhalte der Nutzer. Somit kann WhatsApp diese Inhalte nicht mit Dritten, auch nicht mit Sicherheitsbehörden, teilen.
Während WhatsApp die eingesetzte Verschlüsselung als Grund benennt, schiebt man bei Threema das Gesetz nach vorn. Threema ist ein Unternehmen aus der Schweiz, man interessiert sich schon deshalb für die deutsche Gesetzgebung nicht sonderlich stark. Selbst bei einer Gesetzesänderung, würde man nicht mitspielen wollen.
Threema untersteht Schweizer Gesetzgebung und ist nicht zu einer solchen Kooperation verpflichtet. Daran würde auch eine Gesetzesänderung nichts ändern. Eine solche Kooperation würde unseren Grundwerten widersprechen.