- EU geht gegen geschlossene Messenger-Apps vor.
- Interoperabilität soll verpflichtend werden.
In der EU werden langsam Nägel mit Köpfen gemacht, die Digitalkonzerne sollen an die kurze Leine genommen werden. Dabei steht erneut auf der Agenda, dass die Messenger-Apps wie WhatsApp, iMessage, Signal, etc. zusammenarbeiten sollen. Interoperabilität ist das, was die EU-Politik für die App-Angebote zukünftig durchsetzen und erzwingen möchte.
Das soll dazu führen, dass sich die großen marktführenden Messenger-Apps gegenüber kleineren Angeboten wie zum Beispiel Signal öffnen müssen. Man wird dann als Nutzer beispielsweise über WhatsApp mit Kontakten in anderen Chat-Apps schreiben können. Bis dato sind die meisten Messenger in sich geschlossen. Apple wird für iMessage, welches es nur auf Apple-Geräten gibt, regelmäßig kritisiert.
„Während eines fast achtstündigen Trilogs (Dreiergespräche zwischen Parlament, Rat und Kommission) einigten sich die EU-Gesetzgeber darauf, dass sich die größten Messaging-Dienste (wie Whatsapp, Facebook Messenger oder iMessage) öffnen und mit kleineren Messaging-Diensten zusammenarbeiten müssen Plattformen, wenn sie dies verlangen. Benutzer kleiner oder großer Plattformen könnten dann über Messaging-Apps Nachrichten austauschen, Dateien senden oder Videoanrufe tätigen, wodurch sie mehr Auswahl hätten.“
Es gäbe mit RCS einen Standard, der die SMS beerbt und alle moderne Messenger-Funktionen bietet. Google setzt RCS auf Android um, aber Apple sträubt sich weiterhin. Vielleicht wäre der allgemeine Support für RCS ein Mittel gewesen, um den neuen Forderungen der Politik aus dem Weg zu gehen.
Jedenfalls wollen Apple, Meta und Co. keineswegs freiwillig ihre Messenger-Dienste für andere öffnen. Mal sehen, wie das ausgeht.
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