Es gibt wohl kaum eine Kommunikationsapp, die einen dermaßen großen Absturz hingelegt hat wie Skype. Ihr müsst euch vorstellen: „Skypen“ war ja mal ein richtiger Begriff, der synonym für Videotelefonie stand. Doch seitdem hat sich viel getan.
Jetzt gibt es eine wichtige Ankündigung. Microsoft hat nämlich versprochen, mit dem neuesten Update sämtliche Werbung aus seiner Kommunikationsplattform Skype zu entfernen. Ziel ist es, Nutzern auf allen Plattformen ein reibungsloseres, aufgeräumteres und insgesamt angenehmeres Erlebnis zu bieten.
Laut Skype-Produktmanagerin Irene Namuganyi sei die Entscheidung maßgeblich durch Feedback der Anwender beeinflusst worden. Man wolle ihnen ermöglichen, sich ohne ablenkende Werbung voll und ganz auf ihre Kommunikation zu konzentrieren.
Neben dem Verzicht auf Werbung bringt das Update weitere Neuerungen mit sich. So wurde der Zugriff auf das KI-Bildererstellungstool (ich bin nicht mal auf die Idee gekommen, dass man das über Skype kann) optimiert und ist nun direkt aus dem Chatfenster oder der oberen Leiste möglich. Auch die Benutzeroberfläche des Tools wurde überarbeitet.
Für iOS-Nutzer hält die neue Version eine Integration von OneAuth bereit. Damit können sich Anwender, die bereits in einer anderen Microsoft-App wie Teams angemeldet sind, automatisch bei Skype einloggen.
Darüber hinaus wurden einige Fehler behoben. Dazu gehört ein Problem, das das Versenden von Medien über eine 5G-Verbindung verhinderte, sowie ein Bug, der dazu führte, dass Nutzer auf iOS zwar den Klingelton hörten, den Anruf aber nicht entgegennehmen konnten.
Wie bei Microsoft üblich, erfolgt die Verteilung des Updates in Wellen. Es ist daher möglich, dass nicht alle Skype Insider sofort Zugriff auf die neuen Funktionen und Fehlerbehebungen haben.
Während Microsoft einerseits die Werbung aus Skype verbannt, sieht sich der Konzern andererseits Kritik ausgesetzt, weil er in seinem Betriebssystem Windows 11 vermehrt auf Anzeigen setzt. Zuletzt sorgte eine Kampagne für Unmut, bei der Windows 10 Nutzer mit aufdringlichen, mehrseitigen Vollbild-Popups zum Upgrade auf Windows 11 gedrängt wurden – ironischerweise mit dem Hinweis auf das bevorstehende Support-Ende für Windows 10.
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Nicht die Werbung hat Skype zerstört sondern der WhatsApp Trend. Es gibt keinen Messenger der nur annähernd von den Nutzerzahlen mit WhatsApp mithalten kann und das ganz egal ob Werbefrei oder mit Werbung. Liegt auch daran das WA auf Geräten gerne mal vorinstalliert ist oder ne ganze Zeit lang vorinstalliert war.
Da stimme ich dir vollkommen zu: „WhatsApp“ ist der neue Standard.Microsoft sollte die Idee mit Skype langsam ruhen lassen, nicht weil es per se ein schlechter Messenger ist, sondern weil man sich einfach nach dem Kauf zu viel Zeit gelassen hat, um ihren Messenger an den Trend der Smartphones anzupassen.Das ist jedoch ein generelles Problem von Microsoft. Sie kaufen Unternehmen auf und verlieren dann den Anschluss, die Produkte weiterzuentwickeln.Das passiert gerade auch mit Copilot. Während andere Dienste viele Updates für ihre LLMs herausbringen, dümpelt Copilot immer noch auf seinem alten Stand herum und hängt wieder hinterher.Erst wenn Microsoft wieder merkt, dass ihr Produkt durch seine Unterentwicklung nicht einsatzfähig ist und keiner mehr Interesse daran hat, kommt man auf den Trichter, den Stand des Produktes auf den vor 5 Jahren aufwärts zu bringen.