Komoot ist eine der bekanntesten Apps für Läufer und Fahrradfahrer, doch es gibt im Hintergrund mindestens einen versteckten Mitläufer. Komoot setzt auf Google und Facebook, wie sehr viele andere App-Entwickler und Webseitenbetreiber auch. Nutzern ist oftmals nicht bewusst, dass Google und Facebook noch mehr Dienste als die anbieten, welche ganz offensichtlich und sehr bekannt sind. Beide Unternehmen bieten auch diverse Analyse-Tools an.
Google und Facebook stecken in Komoot
Bereits zum Start werden die Advertiser-ID von Google übertragen und auch ohne Facebook-Login ist das soziale Netzwerk immer mit dabei. Kuketz IT Security hat Komoot analysiert und etwas mehr aufgeschlüsselt.
Mit dem Server »graph.facebook.com« kommuniziert die App im Verlauf der App-Nutzung übrigens regelmäßig – auch wenn der Login nicht über Facebook erfolgt. Facebook erfährt also unter anderem in welcher View (Ansicht in der App) sich der Nutzer gerade befindet.
Des Weiteren wird eine relativ vage und ungenaue Datenschutzerklärung moniert. Grundsätzlich keine Besonderheit heutzutage. In diesem Fall ist das Problem aber, dass die App in erster Linie für Bewegung gedacht ist, ihr also auf Schritt und Tritt „verfolgt“ werdet.
Noch bevor die Freigabe auf die Berechtigung »Standort« erteilt wurde, ermittelt die App anhand der IP-Adresse bzw. benachbarten WLAN-Netzwerknamen den ungefähren Standort des Nutzers.
Es geht aber für viele Anbieter (Apps, Webseiten) nicht ohne Google und Facebook. Beide Konzerne haben sich in vielen Bereichen zu den Marktführern entwickelt, die Alternativen sind oft nicht gut genug. Das gilt bei uns zum Beispiel für das verwendete Anzeigennetzwerk Google Adsense.
[appbox googleplay de.komoot.android]
Datensammler: Bis zu 30% der Android-Apps kommunizieren mit Facebook