Wenn die bei o2 immer so arbeiten, na dann gute Nacht

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Das kann sich ja keiner wirklich ausdenken. Telefonica veröffentlicht eine „exklusive Studie“ zum Thema mobilem Datenvolumen und wirkt von den Ergebnissen der Studie sogar überrascht. Weiterhin ist Telefonica abgeschlagen von den anderen Mobilfunkbetreibern, gegen Vodafone und Deutsche Telekom scheint kein Kraut gewachsen zu sein. Und nicht nur das, die Ergebnisse des Netztests werden nach der Übernahme von E-Plus teilweise sogar schlechter. Die nun eigens durchgeführte Studie zeigt, wie man bei o2 offensichtlich arbeitet – nämlich nicht gerade am Puls der Zeit. Wäre das so, bräuchte man für die folgenden Antworten und Ergebnisse definitiv keine „exklusive Studie“.

Die Ergebnisse der Studie: Der Mobilfunknutzer will mehr Datenvolumen. Hat er mehr Datenvolumen zur Verfügung, nutzt er es auch ausgiebiger. Captain Obvious dreht hier schon seine Kreise. Hätten die Nutzer mehr Datenvolumen, würden sie auch mehr Musik sowie Filme und Serien streamen. Man glaubt es kaum, für solche Informationen muss ein deutscher Netzbetreiber ernsthaft zusätzliche Kundenbefragungen durchführen.

Smartphone-Nutzer in Deutschland wünschen sich vor allem größere Datenpakete, um ihre mobile Freiheit individuell und unbeschwert genießen zu können. Neun von zehn Befragten fänden es einer aktuellen Studie von Telefónica Deutschland zufolge sehr attraktiv, wenn ihr Mobilfunkvertrag unbegrenztes Surfen ermöglichen würde. Mehr Datenvolumen verändert auch das Nutzungsverhalten der Verbraucher. Befreit von dem Gedanken, womöglich in die Drosselung ihres Mobilfunktarifs zu laufen, würden Verbraucher unterwegs viel häufiger Videos und TV-Bilder (35 Prozent) sowie Musik (32 Prozent) streamen.

Natürlich vergisst man bei Telefonica nicht, im gleichen Atemzug die eigenen Free-Tarife zu bewerben – aber haut uns dabei die Taschen voll. Ist doch die Rede vom „digitalen Lifestyle ohne Kompromisse“. Das selbstverständlich auch in den Free-Tarifen eingeschränkte Inklusivvolumen und die darauf folgende Drosselung mit max. 1 Mbit/s im 3G-Netz stellen also keine Kompromisse dar? Okay. Man spricht sogar von einer „Revolution im Mobilfunk“. Ähm?

Und zum Abschluss noch das Fazit der Studie, auf welches vermutlich sonst nur Raketenwissenschaftler gekommen wären: „Mehr Datenvolumen macht Schluss mit der Selbstbeschränkung beim schnellen mobilen Surfen.“

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