Bei einigen Banken ist es immer noch so, dass eine Überweisung gerne mal drei Tage in Anspruch nimmt. Das ist aber absolut nicht mehr zeitgemäß, wenn Kunden sonst überall problemlos in Echtzeit bezahlen können. Nun will die EU neue Regularien einführen, die den klassischen Banken weniger gut gefallen dürften.
Obwohl Instant Payments inzwischen überall verfügbar sind, überweisen Banken in der Regel immer noch sehr langsam. Es ist sogar fast normal, dass Echtzeitüberweisungen immer noch eine Bonus-Funktion sind und sogar Gebühren kosten. Sogar ein Drittel aller Banken bietet schnelle SEPA-Überweisungen immer noch gar nicht an.
Nun könnte es für Banken dick kommen und sie endlich zu einem technisch höheren Niveau führen. Instant Payments werden sehr wahrscheinlich zur Pflicht, das System ist daher nicht mehr ein freiwilliges Angebot. Aber fast noch wichtiger ist, dass Echtzeitüberweisungen zukünftig nicht mehr teurer als normale Überweisungen sein dürfen.
Zahlungswesen in Europa wird sicher verändern
Da die normale Überweisung fast überall heute kostenlos ist, werden Echtzeitüberweisungen zukünftig daher wohl auch kostenlos sein. Es ist dann nur noch eine Frage der Zeit, bis die Instant Payments endlich zum allgemeinen Standard werden. Für die Banken scheint es keinen Ausweg mehr zu geben, die Digitalisierung mit Gebühren und anderen Hindernissen auszubremsen.
Weitere Veränderungen betreffen den Zahlungssektor in anderen Bereichen, weil Zahlungsdienste zukünftig wohl nicht mehr auf klassische Banken angewiesen sind und direkten Zugang zum SEPA-System erhalten. Das könnte sehr viel Schwung in den Markt bringen, weil die mächtigen Banken dann keine Gatekeeper mehr sind, was wiederum Innovation und Wettbewerb fördert, sagen Dienste wie Wise in ihren Statements.