Weniger ist mehr: Wie Google Phishing im Chrome-Browser verhindern möchte

Google Chrome, Chrome OS Header

Google Chrome

Früher bestand eine klassische URL aus diversen Einzelteilen, die in der Adressleiste allesamt auch einsehbar waren. Diesen Umstand haben sich auch Leute mit bösartigen Ideen in den vergangenen Jahren immer wieder zunutze gemacht, um etwa für Phishing vertrauenswürdige Webadressen vorzugaukeln. Bei einer besonders langen URL mit unterschiedlichsten Fragmenten ist unter Umständen nicht zu erkennen, auf welcher Webseite sich der Nutzer tatsächlich befindet. Um das in Zukunft zu verhindern, verändert Google die Darstellung der Adressleiste seines Chrome-Browsers in Zukunft drastisch.

Google will die Darstellung von URLs deutlich verkürzen und vereinfachen

Mit der bald stark vereinfachten Darstellung sieht der Nutzer schneller, ob er auf einer über HTTPS gesicherten Webseite ist und auf welcher er sich tatsächlich befindet. Es werden weniger wichtige Teile der URL weggekürzt, die den Nutzer von den tatsächlich wichtigen Details ablenken und mit denen unerfahrene Nutzer wahrscheinlich eh nichts anfangen können. Im Fokus steht wieder die Basis der URL samt Top-Lovel-Domain. Das folgende Beispiel zeigt, wie das in Zukunft aussehen kann:

Google Url Neue Ansicht

Auf den ersten Blick sieht der Nutzer den Namen der Webseite und auch, ob diese Webseite per HTTPS abgesichert ist. Erst mit Klick oder Fingertip auf die Adressleiste werden alle weiteren Bestandteile sichtbar. Schon heute kürzt Google die Bestandteile HTTP:// und WWW weg. Einer der Gründe dafür ist, dass man zum Aufruf einer Webseite diese Bestandteile nicht mehr mit eingeben muss. Viele Nutzer wissen damit ohnehin nichts anzufangen.

9to5Google