Die Transformation der Automobilbranche bleibt herausfordernd – für deutsche wie auch amerikanische Hersteller. Ein aktuelles Beispiel liefert GM: Nach milliardenschweren Investitionen in autonomes Fahren unter der Marke „Cruise“ zieht sich der US-Riese nun aus diesem Segment zurück. Schuld sind ein schwerer Unfall und die wachsende Konkurrenz.
Dass sich gerade nicht nur die deutschen Autohersteller mit der Zukunft ein wenig schwer tun, kann man auch in Nordamerika sehen. Egal ob hier oder dort, die Transformation zum Elektroauto läuft für einige sehr holprig. Aber auch beim Blick auf autonomes Fahren gibt es die ersten namhaften Rückzieher – was die Unternehmen mehrere Milliarden Dollar kostet.
Erst hat man bei GM mehrere Milliarden Dollar in das autonome Fahren gesetzt und unter der Marke „Cruise“ bereits ein Robotaxi angeboten, doch nun gibt es den Rückzieher. Erst setzt man mehrere Milliarden Dollar in den Sand, um ohne das Projekt jetzt jährlich über eine Milliarde Dollar sparen zu können.
Ein schwerer Unfall hat Cruise vor große Probleme gestellt, teilweise wurden sogar die Lizenzen für fahrerlose Beförderungen entzogen. Seither kam Cruise nicht mehr aus einem Negativstrudel heraus, während Konkurrenten wie Waymo (Google) immer besser werden konnten. Und Tesla kommt wohl 2025 noch hinzu. Für Cruise sei das Geschäft jetzt zu teuer, nun gibt es das Aus.
GM, nach Market Cap der siebtgrößte Autohersteller der Welt, verkündet damit einen weiteren heftigen Dämpfer bei der Transformation zu einem OEM der Zukunft. Erst vor einem Jahr verkündete man, bei Elektroautos kürzer treten zu wollen, stattdessen soll die Plug-in-Hybrid-Technologie für eine Weile das Ruder übernehmen.
Es ist für alle ersichtlich: VW und Co. haben gerade ihre Probleme, aber auch noch weiter drüben im Westen läuft es nicht rund. Was die Transformation angeht, kann China dem Westen gerade einiges vormachen.