Weiterer Welthersteller gesteht Elektroauto-Fehler ein

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Elektroautos sind die Zukunft – das sagen alle Autohersteller mehr oder weniger eindeutig. Aber dennoch rudern nun nahezu alle zurück, rücken ab von ihren ambitionierten Zielen für die kommenden Jahre. Jetzt heißt es wieder: Zweigleisig fahren, am besten solange wie möglich. Auch Welthersteller wie Ford schlagen wieder andere Töne an.

Ford ist ohnehin kein Taktgeber auf dem Markt für Elektroautos, die Marke tat sich bislang schwer. Kein echtes Fahrzeug für den Massenmarkt außerhalb der USA und attraktivere Modelle wie der Explorer haben sich stark verzögert. Aber nicht nur deshalb sieht man die ursprünglichen Ziele stark gefährdet.

COO der Elektroauto-Abteilung von Ford sagt im Interview mit Autocar nun sehr eindeutig: Verbrennungsmotoren werden in Europa nicht mehr bis 2030 eingestellt, die Nachfrage und Gesetzgebung sind längst viel zu unsicher geworden. Derzeit könne man sich nicht voll und ganz auf Elektromobilität einlassen, das hat das Kundenverhalten gezeigt.

Ford hat die Elektro-Ziele für 2030 intern überdenken müssen, der Blick in die Zukunft war viel zu ehrgeizig. „Wir glauben nicht, dass die Umstellung auf reine Elektromobilität bis 2030 eine gute Wahl für unser Geschäft und insbesondere für unsere Kunden ist“, sagt Marin Gjaja.

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17 Kommentare zu „Weiterer Welthersteller gesteht Elektroauto-Fehler ein“

  1. Man könnte auch anders titeln: Ford stellt weiterhin keine E-Autos her. Denn bislang gab es ja in Europa nichts Erwähnenswertes von dieser Marke. Wer nichts liefert, kann auch keine Fehler eingestehen….

    1. In allen Länder boomt der Absatz von EVs nur in Deutschland nicht… Warum? Die Presse überschlägt sich mit Negativen Meldungungen und will nicht sehen welche positiven Nachrichten der eAutoMarkt bietet, wie, stark sinkenden Akkukosten, leer stehende Ladesäulen weil der Ausbau schneller läuft als der Absatz von Fahrzeugen, das EVs einen Bruchteil der Energie von Verbrenner haben und das es Fahrzeuge gibt die in Sachen Fahrspaß jeden Verbrenner in den Schatten stellen.
      Da sind noch die großen Reichweiten, schnellste Ladezeiten und Akku-Lebenszyklen bis ca 1,5 Mio.Km!

      1. Das ist ja nett gemeint. Auch ich werde gern ein E-Auto kaufen, was auch im Winter 700 km Reichweite hat, in 5 Minuten von 10 % auf 90 % lädt, 4 Personen & Gepäck lädt und unter 40000 kostet, wie etwa ein Citroen C4.

  2. Denny, hast du bei der BILD gelernt?
    Schon im Titel so eine verzerrte persönliche Wertung unterzubringen ist ein redaktionelles Armutszeugnis.

    1. Du scheinst dich da ja auszukennen: auf welcher Grundlage sollte ein Blogger seine persönliche Meinung nicht äußern dürfen? Hast du da etwas, wo ich das nachlesen kann?

      Ich gehe doch davon aus, dass das nicht nur deine persönliche Meinung ist, denn das ist es ja gerade, was du einem anderen ankreidest?

  3. „Verbrennungsmotoren werden in Europa nicht mehr bis 2030 eingestellt, die Nachfrage und Gesetzgebung sind längst viel zu unsicher geworden“

    In Anbetracht der medial regelrecht veranstalteten Hysterie mit der Darstellung von Elektroautos als einzige Möglichkeit überhaupt die angeblich alternativlose Verkehrswende zur Klimarettung zu schaffen, war die Stornierung des Verbrennerverbotes kaum und nur am Rande in den Medien zu vernehmen. Da hätte ich jetzt schon erwartet dass man da genau so eine Riesennummer draus macht wie aus der Abkehr vom Verbrenner. Passt vielleicht nicht so ganz in die selbstauferlegte Ideologie…

  4. Thomas Höllriegl

    Wir müssen nicht hin zum Elektromotor, sondern weg vom Verbrennermotor. Das wird oft verwechselt. Der Elektromotor ist aktuell die weitaus effizientere Technologie. Aber die Speicherung von Elektrizität steckt leider noch in den Kinderschuhen. Da muss noch viel verbessert werden.

    1. So wie es halt mal für Verbrenner auch war.
      Das hat aber scheinbar niemanden gestört und die 3 zylinder Gurken mit turbolader verkaufen sich wie geschnitten Brot.

      Dass die Teile nicht mal halb so lange wie ein Akku halten interessiert scheinbar niemanden

      1. 👍🏻🤣

        Den Leuten ist auch nicht klar das Erdöl eine endliche Ressource ist. Strom kann immer erzeugt werden. Übrigens wird schon 42kWh an grauer Energie benötigt um das Erdöl zu fördern zu pumpen und in der Raffinerie mittels hoher Temperaturen (600°C) chemisch umzuwandeln in 6 Diesel. Für die 42kWh fährt mein E-Auto auch im Winter schon 200 Kilometer. Welches Auto verbraucht auch 3L auf 100 Kilometer? Benzin und Diesel herzustellen ist eine gigantische Stromverschwendung.

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