Samsung hat im neuen Galaxy S10 eine recht unsichere Methode für die Gesichtsentsperrung integriert, immer mehr Berichte tauchen über das fehleranfällige System auf. Unter anderem berichtet eine bekannte App-Forscherin, dass sie mit ihrem Gesicht das Smartphones ihres Bruders problemlos entsperren konnte. Zudem konnte das Galaxy S10+ auch mit geschlossenen Augen entsperrt werden.
I unlocked my brother's Galaxy S10+ with my face
— Jane Manchun Wong (@wongmjane) March 9, 2019
Komfort statt Sicherheit
Obwohl es sogar einen langsamen Modus gibt, der dafür mehr Sicherheit bieten soll, konnte auch in diesem Fall ein Foto zum Entsperren ausreichen. Das bestätigt Smartworld und demonstriert das Problem in einem Video. Etwas sicherer als die anderen Modelle ist nur das S10+, da der zusätzliche Tiefensensor mehr Daten verarbeiten und verifizieren kann. Aber auch das Top-Modell entsperrt bei Fotos.
Ein Infrarotmodul bietet keines der neuen S10-Modelle, die Gesichter werden also in erster Linie in 2D und nicht 3D gescannt. Deshalb kann schon ein Foto oder ähnlich aussehendes Gesicht ausreichen, um das System auszutricksen. Aber das System scheint launisch zu sein. Golem sagt, ein Foto reicht in ihrem Versuch nicht, andere deutsche Kollegen konnten die Fehleranfälligkeit schon vor Wochen berichten.
Face-Unlock ist also nicht unbedingt sicher, dafür sehr komfortabel. Wer mehr Sicherheit will, sollte nur den Fingerabdrucksensor als biometrische Methode benutzen. Der dürfte deutlich schwieriger nachzumachen sein.
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