Weiterhin tut sich auch etwas in der Internetwelt, die Großkonzerne wollen in der Corona-Krise nicht einfach nur zuschauen. Manch eine Entscheidung fällt man etwas spät, doch zu spät ist es wohl nie. Jedenfalls kamen über das vergangene Wochenende wieder ein paar Neuigkeiten zusammen, wie Google und andere Unternehmen auf ihren Plattformen besser informieren und unterstützen wollen. Instagram zum Beispiel bringt in der eigenen App einen auffälligen Banner ein, der prominent platziert ist und zu den wichtigen Seiten bei der WHO verlinkt. Vorrangig in Ländern, die besonders stark betroffen sind.
„Darüber hinaus verhindert Instagram, dass Benutzer nach Augmented-Reality-Effekten im Zusammenhang mit COVID-19 suchen, es sei denn, sie wurden in Zusammenarbeit mit legitimen Gesundheitsorganisationen erstellt.“ – Techcrunch
Man möchte weder Desinformationen auf der eigenen Plattform haben, wie auch einen zu leichten Umgang mit dem Thema vermeiden.
Bing startet eigenes Covid-19-Dashboard
Microsoft hat für Bing ein eigenes Dashboard entwickelt, das den Verlauf des Coronavirus zeigt. Vergleichbare Karten gibt es im Netz überall. Wir raten ab, Apps zu installieren. Nutz die Webversionen, wie eben jene von Bing. Ist auch direkt mobil optimiert, dazu mit einem Blick auf aktuelle Nachrichten rund um das Thema. Gut gelöst, wie ich finde.
Google unterstützt US-Regierung und die Leute
Derzeit legt man bei Google den Fokus auf den Heimatmarkt, dort entwickelt man für die US-Regierung eine neue Webseite für rund um die Corona-Krise. Bereits am Montag soll es einen Release einer ersten Version geben. Dort soll aufgeklärt werden, es gibt aber auch Details zu lokalen Ressourcen und vieles mehr. Derweil informiert man auf der eigenen Startseite über fünf wichtige Schritte für den heutigen Alltag, nur wohl nicht in Deutschland. Besuchen wir YouTube in Deutschland, kommt am unteren Bildschirmrand ein Banner zum Thema zum Vorschein.
„Wir helfen Menschen auch weiterhin, mithilfe unserer Produkte, einschließlich Suche, Karten und YouTube, aktuelle und nützliche Informationen zu finden. Derzeit bewerben wir auf der Google-Startseite die Kampagne „ Do the Five “, um das Bewusstsein für einfache Maßnahmen zu schärfen, die Menschen ergreifen können, um die Ausbreitung der Krankheit zu verlangsamen, so die WHO . In den ersten 24 Stunden wurden diese Tipps bereits von Millionen in den USA gesehen. Wir haben unseren COVID-19- SOS- Warnmeldungen weitere nützliche Informationen hinzugefügt , darunter Links zu Websites nationaler Gesundheitsbehörden und eine Karte der betroffenen Gebiete der WHO.“
Google hat viele Tools, bei denen man über Covid-19 informieren möchte. Oftmals aber nur auf den US-Markt beschränkt, obwohl Google weltweit mit einigen Internetdiensten die klare Nummer 1 ist. Aber allein das Entfernen von Fehlinformationen auf den eigenen Plattformen dürfte schwierig genug sein.
„Die Werbung für hilfreiche Informationen ist nur ein Teil unserer Verantwortung. Wir entfernen auch COVID-19-Fehlinformationen auf YouTube, Google Maps, unseren Entwicklerplattformen wie Play und über Anzeigen hinweg. Auf YouTube haben wir Tausende von Videos entfernt, die sich auf gefährliche oder irreführende Coronavirus-Informationen beziehen, und wir entfernen weiterhin Videos, die für medizinisch nicht erprobte Methoden zur Vorbeugung von Coronavirus werben, anstatt medizinische Behandlung zu suchen. In Google Maps werden in unseren automatisierten und manuellen Überprüfungssystemen weiterhin falsche und schädliche Inhalte wie gefälschte Überprüfungen und irreführende Informationen zu Standorten im Gesundheitswesen entfernt.“
Google unterstützt Hilfsorganisationen, stellt Tools für Schüler für Fernunterricht zur Verfügung und noch einiges mehr.