Seit ein paar Jahren kann man jetzt Foldables kaufen, in Europa vornehmlich von Herstellern wie Samsung, Motorola und Huawei – was sich zum Glück bald ändern soll. Keine Aussicht auf Veränderung hat aber das hohe Preisniveau, auf dem sich die noch etwas ungewöhnliche Smartphone-Bauweise bewegt.
Oppo, die schon mit ihrem ersten Foldable Find N damals für einige Aufmerksamkeit gesorgt haben, drängen langsam auch auf den europäischen Markt, nachdem sie ihre Konzepte an chinesischen Kunden getestet haben. Nachdem Early Adopters tief in die Tasche greifen mussten, könnte man doch davon ausgehen, dass gerade das wachsende Konkurrenzverhältnis für niedrigere Preise sorgen sollte, oder?
Oppo: Preis hängt von Verbreitung ab
Genau das haben Kollegen von PhoneArena bei Oppo während des MWC 2023 nachgefragt. So verbreitet wie erhofft sind Foldables nämlich noch längst nicht.
Nun, Billi Zhang – Oppos Vizepräsident für den Vertrieb in Übersee – ging in der Frage- und Antwortrunde ausführlich auf dieses Phänomen ein. Um es ganz klar zu sagen: Solange die faltbaren Smartphones nicht noch mehr Verbreitung finden und mehr Geräte verkauft werden, wird der Preis nicht sinken. Unabhängig davon, wie gut die Unternehmen bei der Herstellung dieser Art von Smartphones sind, ist die Technologie immer noch teuer, und das gilt auch für die Forschung, die erforderlich ist, um die Grenzen zu verschieben, die zu verbesserten jährlichen Iterationen führen.
Schließlich könnte sich Zhang auch nicht vorstellen, dass Kunden wirklich interessiert an einem Foldable mit Mittelklasse-Hardware wären, wenngleich er das für die Zukunft nicht ganz ausschließen kann. Oppo werde ein solches Gerät aber angeblich nicht herstellen.
Wenn ihr euch aktuell ein Foldable zulegen wollt, bleiben euch nicht viele, dafür hochpreisige Optionen:
Man könnte ja auch zwei halbe Bildschirme sauber aneinander legen. Das dürfte billiger sein mit ähnlichem Nutzen für den Kunden. Solange diese Geräte zu teuer für die Kunden sind, zumal meist noch mit eher dürftiger Kamera-Ausstattung, werden es mehr oder weniger Ausstellungsstücke bleiben. Außerdem – wie oft kann man denn diese Geräte falten, bis die Displays an der Pfalze zerbröseln?