Eine online zusammengetrommelte Community kann ziemlich viel Macht entwickeln, das ist in den letzten Tagen quasi täglich in den Medien zu sehen. Eine Vielzahl von Kleinanlegern hat gemeinsam für Bewegungen am Aktienmarkt gesorgt, die man wohl durchaus als Jahrhundertphänomen bezeichnen kann. Gebraucht haben sie dafür abgesehen von Geld nur ihr Smartphone und eine Trading-App ihrer Wahl. Aktienkauf war nie so einfach und mobil.
Diese Trading-Apps, wovon Trade Republic bei uns sicherlich der populärste Kandidat ist, haben in der vergangenen Woche dann eher unpopulär gehandelt. Sie stellten den Handel mit den betroffenen Aktien ein. Man bekämpfte eine vermeintliche Marktmanipulation selbst mit Manipulation und nahm den Anlegern ihr wichtigstes Tool. Daraufhin folgte der Gegenangriff, unter anderem bei Google Play.
Community greift zu allen Mitteln, die ihr zur Verfügung stehen
Jede Trading-App, die den Handel einschränkte, wird dort derzeit massiv mit negativen Rezensionen bekämpft. Trade Rebuplic, Robinhood oder auch Trading 212, sie alle sind jetzt gerade nur noch mir rund einem von fünf möglichen Sternen bewertet. Und auch hier ist es ein Kampf der Mächte. Einerseits der große Schwarm der Nutzer. Andererseits die Macht von Google über den Play Store, dort massenweise berechtigte Rezensionen zu entfernen.
Robinhood-Bewertungen zum Zeitpunkt des Artikels:
Ganz interessant dabei ist für mich immer die Frage, ab wann eine Plattform ihre Macht ausspielen darf. Das gilt einerseits für die Trading-Apps, andererseits auch für Google. Wenn diese Apps den Handel nach eigenen Vorstellungen manipulieren und einschränken, sind schlechte Rezensionen berechtigt. Google hat dann in meinen Augen keine ordentliche Grundlage zur Löschung dieser Rezensionen. Oder wie seht ihr das?
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