In den letzten Jahren wurden Datenschutz und Privatsphäre im Netz eindeutig vernachlässigt, doch der Weg in die komplett entgegengesetzte Richtung ist auch nicht gerade klug. Mozilla hat seinen Firefox-Browser mit Version 69 so umgebaut, dass „ab Werk“ ein erweiterter Trackingschutz automatisch aktiv ist, der sehr vielen Webseiten nicht unerheblichen Schaden in finanziellen Aspekten zufügen kann. Auch weil Firefox knapp 15 Prozent Marktanteil in Deutschland hat.
Erste größere deutsche Publisher verzeichnen bereits einen Umsatzrückgang, weil ab Firefox 69 im Grunde genommen die meisten Werbebanner blockiert werden. Werbung ist etabliertes Mittel zum Zweck, um überhaupt ein derart freies und kostenloses Internetangebot zu ermöglichen. Um 15 Prozent sollen die Umsätze der Firefox-Nutzer bereits gefallen sein, auch das in Firefox ausgespielte Werbeinventar wird billiger und weniger interessant.
Tracking-Schutz bringt auch Nachteile mit sich
Anti-Tracking mag sicherlich in einigen Bereichen sinnvoll und gut sein, in anderen Bereichen schadet es allerdings. Das hängt einfach mit der heute sehr individuellen Werbung im Netz zusammen, die sich an Interessen und gesammelten Informationen orientiert. Google arbeitet hingegen an einer Lösung, Privatsphäre und zielgerichtete Werbung besser miteinander vereinbaren zu können. Und genau darin liegt der in meinen Augen richtige Weg, damit Nutzer und Betreiber gleichermaßen profitieren
Auch uns und vielen anderen Seiten in dieser Größe macht sich selbst optimierende Werbung möglich, unabhängiger von den Unternehmen der jeweiligen Branche zu sein. Außerdem können wir mehr Zeit für Inhalte aufwenden und müssen weniger dafür aufbringen, Werbung und ähnliche Bestandteile ständig zu optimieren. Wie schon erwähnt, muss ein gesunder Mittelweg her, es gibt nicht nur Schwarz oder Weiß.
Google will Privatsphäre und Werbeinteressen besser vereinbaren
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