Die Kritik in den letzten Jahren, wenn es um VW ging, war eigentlich immer recht ähnlich: Marke und Produkte haben sich vom Kunden entfernt. Immer noch wird unter Volkswagen das Auto verstanden, das gut zum deutschen Volk passt, einerseits im Bereich der Markenidentität, aber auch auch beim Preis. Und von VW erwartet man trotzdem eine gewisse Qualität und einen gefälligen Look.
Qualität, Look und Preis – das war spätestens mit Einführung des ID.3 erst mal alles weg. VW hat sich zu sehr darauf versteift, möglichst schnell ein Elektroauto auf die Beine zustellen. Das war zunächst kein großer Erfolg. Die Identität mit der Marke ging flöten, auch weil es so absurd schlechte Dinge in die Autos geschafft haben wie die Touchbedienung am Lenkrad.
VW hat aber für die Zukunft den Fehler eingesehen und orientiert sich nun wieder mehr am Kunden. Mit dem kommenden ID.2 fällt das bisherige ID.-Design quasi weg, VW baut seine Fahrzeuge wieder mit den bekannten Merkmalen und trotzdem an die heutige Zeit angepasst. Im Gespräch betont VW-Vorstand Grünitz, dass man jetzt wieder „besser zuhören“ möchte.
VW ändert diverse Strukturen grundlegend – endlich!
VW will auf beide Kundengruppen hören, auf die Mitarbeiten und auf die „normalen“ Kunden der Marke. Dabei will man in kürzeren Zyklen befragen, was Erwartungshaltung und Kundenbedürfnisse sind. Für zukünftige Fahrzeuge wird man sich außerdem in der Konzeptphase Feedback einholen. Ein Beispiel: VW hat beim ID.2 Konzept noch während dieser Phase den Innenraum überarbeitet und verspricht mehr Knöpfe.
Besser auf das Kundenfeedback zu hören, es häufiger abzuholen und früher in der Entwicklungsphase einfließen zu lassen, gehört zu zahlreichen Plänen für den Weg aus der Krise und zu mehr Wettbewerbsfähigkeit. Neue Fahrzeuge sollen zum Beispiel schneller vom Reißbrett auf die Straße.
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