VW will jetzt doch wieder auf seine Kunden hören

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Foto: Erik Mclean, Unsplash

Der Markt zeigt, dass Volkswagen unbedingt etwas tun muss. 2024 hat man weniger Autos insgesamt verkauft und auch weniger Elektroautos. Das neue Auto des Jahres kommt aus Frankreich mit dem Renault 5. Das und andere Gründe haben für ein Umdenken gesorgt.

VW plant, dass der Kunde wieder im Vordergrund stehen soll. Endlich will VW wieder auf seine Kunden hören, nachdem sich die Marke in den letzten Jahren vom deutschen Volk und seiner Kundschaft zunehmend entfernt hatte.

Symbolisch für die letzten Jahre und Probleme bei VW steht der ID.3, der anfänglich gar nicht gemocht wurde. Es hat gedauert und ein Facelift benötigt, damit das elektrische Golf-Pendat besser ankommt. Heute sieht man das Fahrzeug viel im deutschen Straßenbild, VW hat 500.000 Exemplare verkauft.

„Wir haben uns vorgenommen, besser zuzuhören“, erzählt der VW-Vertriebschef in Mediengesprächen. VW ist wieder im Dialog mit den eigenen Mitarbeitern, aber auch wieder mit den eigenen Kunden. Dazu gehören etwa regelmäßige Befragungen.

Weil die Entwicklung heutzutage sehr schnell ist, die Erwartungshaltung sich ständig verschiebt, befragt VW in kürzeren Zyklen und verprobt die Ergebnisse. Der ID.2 ist ein Beispiel dafür, dass man bereits in einer frühen Konzeptphase nach Feedback gefragt und dieses auch umgesetzt hat.

VW-ID.2-Innenraum

Mehr Knöpfe, ein anderer Innenraum – die Fehler des ID.3 werden nicht wiederholt. VW will sich zukünftig auch wieder mehr auf relevante Funktionen konzentrieren, die für Kunden einen klaren Mehrwert bieten. Ein aktuelles Beispiel sei bereits die Integration von ChatGPT.

Kunden werden jedoch nicht ausschließlich direkt befragt, denn VW setzt auch auf anonyme Data-Collector. Dabei werden Nutzungsdaten erhoben. Werden Funktionen nicht oder kaum benutzt, stehen sie für die nächste Generation auf der Streichliste. Bei Software kann man natürlich sofort reagieren.

VW durchläuft eine Krise, das weiß heute jeder. Lässt man den Worten jedoch schnell sichtbare Taten folgen, kann man wieder in die Herzen der europäischen Kunden gelangen. Mit dem ID.2, der Ende 2025 kommt, wird der neue Weg erstmals auf die Probe gestellt.

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