Zumindest bezogen auf Elektroautos herrscht im Volkswagen-Konzern ein wenig Krisenstimmung. Gerade bei den Marken mit höheren Volumen (vorrangig VW selbst) und auch im Premium-Segment geht wenig voran. VW hat deshalb nun einen neuen Leiter für den Vertrieb und bei Audi baut man sogar die Produktion einiger Modelle um.
Volkswagen setzt jetzt einen neuen Leiter des europäischen Vertriebs ein und der hat wohl zwei ganz entscheidende Aufgaben für die nähere Zukunft an die Hand bekommen. Einerseits soll das Agenturmodell europaweit integriert werden, das nun langsam alle Hersteller verwenden. Es gibt Einheitspreise überall, online und bei jedem Händler.
Das wird insbesondere beim Verkauf der Elektrofahrzeuge eingesetzt, weil sich hier zukünftig die Konfiguration der Autos noch deutlich vereinfachen soll. Außerdem wird der neue Vertriebsleiter den Verkauf der vollelektrischen ID-Reihe ankurbeln, da ist zuletzt einiges eingeschlafen. VW will die europäische Nummer 1 bleiben, auch mit Elektroautos.
Audi ändert Produktion
Die Premium-Marke der Volkswagen-Gruppe will den Bau seiner Fahrzeuge neu strukturieren und dabei wird wohl der elektrische Q8 e-tron von Belgien nach Mexiko verlagert. Außerdem könnte ein kaum ausgelastetes Werk in China für das Fahrzeug zum Einsatz kommen. In Brüssel wollte man eigentlich die Produktion des Q4 in Zwickau zukünftig unterstützen, nur verkauft sich das Modell zu schlecht.
Audi sagt laut Automotive News hierzu: „In enger Zusammenarbeit mit dem Volkswagen-Konzern arbeiten wir kontinuierlich an einer optimalen Werksauslastung für unser globales Produktionsnetzwerk. Ein Folgeauftrag für Brüssel wird derzeit diskutiert“. Ich glaube, aktuell ist es nicht abzusehen, dass der Q4 derart in Schwung kommt, um das Zwicker Werk unterstützen zu müssen.
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