Es zeigen sich erste VW-Leute und Topmanager sehr offen für die Idee, die eigenen Werke in Deutschland mit der Unterstützung chinesischer Hersteller besser auslasten zu können. Dieses Thema kam vergangene Woche auf und nun gibt es erste positiv gestimmte Aussagen gegenüber Financial Times, darunter Audi-Chef Gernot Döllner.
Er, Döllner, „glaubt an den freien Handel“ und würde diese Idee deshalb für “denkbar” halten. Damit würde „die Eintrittsbarrieren für diese Wettbewerber senken“. Auch der Finanzvorstand von VW schließt nicht aus, dass chinesische Autobauer stillgelegte Produktionsbänder in den deutschen Werken übernehmen könnten.
Jetzt unseren WhatsApp Newsletter-Kanal abonnieren!In der aktuellen Situation ist es so, dass Audi, VW und Co. ihre Werke nicht ausgelastet bekommen. Chinesische OEMs gerne nach Europa kommen wollen und eine Produktion hier benötigen, um den Markt besser verstehen und EU-Zölle umgehen zu können. Win-Win? Zumal VW und Audi auch in China schon seit Jahrzehnten mit SAIC und Co. zusammenarbeiten.
Update: Inzwischen äußern sich weitere wichtige Stimmen der VW-Gruppe. Der CEO bestätigt Gespräche.
Ich glaube, VW hätte große Freude an dieser Idee, man will das nur nicht so offen zeigen. Alles ist besser als teure Werke, die nur zu 30 Prozent ausgelastet sind oder ggf. sogar abgeworfen werden müssen. Sterben auf Raten ist keine adäquate Option. Außerdem könnte man von den Chinesen sehr schnell lernen.