VW bringt noch 2025 das erste eigene Elektroauto der neuen Generation für rund 25.000 Euro und Renault beteuert mit der Enthüllung des elektrischen Twingo die Preiskategorie von 20.000 Euro ab 2026 bedienen zu können. Eine Diskrepanz ist unschwer zu erkennen.
Eine Zusammenarbeit ist bekanntermaßen gescheitert. Renault wollte die Twingo-Plattform gemeinsam mit VW auf die Beine stellen, als europäisches Duo als Antwort auf die Chinesen. VW hat abgesagt und steht aktuell bei diesem Thema ohne Ergebnis da, während Renault liefert.
Im Gespräch mit Automobilwoche verrät der VW-Vertriebschef, dass VW ein Elektroauto für 20.000 Euro nicht fest eingeplant hat. Stattdessen wolle man derzeit prüfen, ob man „ein Elektrofahrzeug für unter 20.000 Euro anbieten könne“.
Ein vollständig vernetztes Fahrzeug mit heutigen Anforderungen für diesen Preis auf die Beine zu stellen, sei eine Herausforderung. Dennoch sei man zuversichtlich, so Martin Sander, das ohne Partner zu schaffen. Man sehe aufgrund der starken Strukturen (Seat, Skoda etc.) einen „gangbaren Weg“, um „in dieses Marktsegment einzusteigen“.
VW muss sich ankreiden lassen, diesmal zu spät zu sein
VW zeigt sich beim Elektroauto für unter 20.000 Euro deutlich hinten dran und ist viel weniger konkret als Renault es ist. Der Twingo soll 2026 erscheinen, man hat jetzt viele Details enthüllt und verraten. Dieses Auto kommt und es existiert. Das sieht bei einem potenziellen ID.1 offensichtlich noch ganz anders aus.
Mit dem ID.3 war man möglicherweise zu früh, das Fahrzeug hätte noch ein Jahr der Entwicklung und Prüfung gebraucht. Bei einem ID.2 ist man etwas zu spät dran, aber mit dem ID.1 scheint VW noch viel zu weit entfernt zu sein. Die anfänglich starke Kritik am ID.3, die jetzt große finanzielle Krise, das hat wohl für sehr viel Unsicherheit im Konzern gesorgt.