VW hat gute Pläne, um mehr Elektroautos zu verkaufen

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Foto: Erik Mclean, Unsplash

Volkswagen setzt klare Prioritäten, um den Wandel zur Elektromobilität zu beschleunigen. Vertriebsvorstand Martin Sander betont gegenüber Automobilwoche, dass die steigenden CO2-Vorgaben ab 2025 den Anteil vollelektrischer Fahrzeuge (BEVs) deutlich erhöhen werden. Das Ziel: 20 bis 25 Prozent BEV-Anteil. Nun müssen die Hersteller handeln, die Kunden wird es freuen.

Der Schlüssel zu besseren Verkaufszahlen liegt einerseits in attraktiven Fahrzeugen, aber vor allen Dingen auch in wettbewerbsfähigen Preisen. Bereits heute bietet VW mit der ID.-Familie ein durchaus vielseitiges Portfolio, das von kompakten Modellen wie dem ID.3 bis hin zum großen Langstreckenmodell ID.7 reicht. Eigentlich ein gutes Portfolio.

Ein weiterer Schritt sind noch kleinere und erschwinglichere Modelle, doch die kommen später. Ab 2026 plant VW einen elektrischen Kleinwagen im Polo-Format (als ID.2all bekannt) für unter 25.000 Euro und später einen „Volksstromer“ (als ID.1 bekannt) für weniger als 20.000 Euro. Trotz der zunehmenden Konkurrenz will Volkswagen im Elektrosegment ganz oben bleiben.

Preisstrategien spielen eine wichtige Rolle. Die jüngste Preissenkung des ID.3 soll neue Käuferschichten erschließen. Sander erklärt, dass Preissenkungen ein bewährtes Mittel sind, um das Absatzvolumen zu steigern, betont jedoch, dass diese Anpassungen unabhängig von den Preiserhöhungen bei Verbrennern erfolgen. Letztere seien eine Reaktion auf die allgemeine Inflation und branchenweit üblich.

Noch ist Preisparität zwischen Verbrennern und Elektroautos nicht normal. Zwar ist sie bei einigen Modellen schon erreicht, doch eine flächendeckende Gleichstellung lässt sich schwer vorhersagen. Sander macht deutlich, dass viele Kunden klare Budgetgrenzen haben. Elektroautos müssen daher erschwinglicher werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Hierbei setzt VW auf Kostensenkungen, die direkt an die Kunden weitergegeben werden. Ein Beispiel dafür ist der bereits erwähnte ID.3, dessen Einstiegspreis durch gezielte Optimierungen auf unter 30.000 Euro gesenkt werden konnte.

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