VW ist, wie andere deutsche Hersteller auch, in China anders aufgestellt. Aber nicht alles, was so weit von uns entfernt ist, muss auf ewig exklusiv dort bleiben. Ganz im Gegenteil. Beim bislang günstigsten VW mit Elektroantrieb, dem ID.3, gibt es einige Veränderungen. Einerseits im Innenraum, aber auch unter dem Innenraum.
VW setzt in China nämlich auf einen anderen Akku und verwendet, um den Preis des ID.3 niedrig zu halten bzw. die Gewinnmarge zu erhöhen, LFP statt NMC-Technologie. Der Kunde soll quasi keinen Unterschied merken, das Modell lädt etwas langsamer, während es VW ein bisschen mehr Gewinn ermöglicht.
Jetzt unseren WhatsApp Newsletter-Kanal abonnieren!Zu weiteren Veränderungen gehört der Wegfall physischer Tasten unter dem Bildschirm, ein „insgesamt hochwertigerer Eindruck“, ein neuer Mitteltunnel mit kabellosem Ladegerät und zwei Getränkehalter, aber auch einige neue Farbakzente.

Dass man gerade nicht mit seiner Technik, sondern eher mit dem Preis überzeugen muss, zeigt ein radikaler Schritt beim ID.4. Denn VW senkt erneut die Preise des ID.4 in China – und das dramatisch. In den kommenden Wochen wird das Elektro-SUV für weniger als 20.000 Dollar (unter 19.000 Euro) angeboten. Eine Preisgestaltung, die deutschen Käufern nur Kopfschütteln entlocken kann.
Zum Vergleich: Hierzulande startet der ID.4 bei mindestens 40.000 Euro – mehr als doppelt so viel wie bald in China. Diese Preisdifferenz betrifft jedoch nicht nur deutsche Hersteller. Selbst chinesische Marken wie BYD verkaufen ihre Fahrzeuge in Europa zu deutlich höheren Preisen als im Heimatmarkt. Tatsächlich nicht selten zum doppelten Preis.
Die Fahrzeuge in China und in Europa sind nicht vergleichbar mit einander!
Selbst ein gleichnamiges Modell hat andere Komponenten verbaut.
Die Gesetze der EU machen viele Zusätze bei hier verkauften Fahrzeugen notwendig (siehe z.B. UN ECE Cybersecurity)