Für die Krise bei VW werden gerade die schuldigen Faktoren gesucht und viele glauben dabei an die Elektromobilität. Viele empfinden, dass VW der Regierung blind gefolgt sei und das in die Krise geführt hat, weil Elektroautos gerade einen schwachen Absatz haben.
Das ist jedoch unlogisch, betrachten wir das Portfolio von VW. Der Anteil elektrischer Autos ist extrem gering, das Portfolio an Verbrennern immer noch riesig. Generell haben VW eher aufgrund früherer Verfehlungen (Abgasskandal etwa) die Mittel gefehlt, mehr in innovative Produkte zu investieren.
Dennoch sehen einige wichtige Leute auch einen Fehler in der Strategie für Elektromobilität. Sieht zumindest der „Chef“ des Instituts der deutschen Wirtschaft so. Bei Volkswagen „habe zudem die klare Linie gefehlt, wie das Unternehmen auf die Elektromobilität reagieren solle“, sagt Prof. Dr. Michael Hüther.
Andere sehen aber auch Fehler in der EU-Politik, die den europäischen Autoherstellern zu viele Steine in den Weg legen würde. Schaut man etwa nach Japan oder China, sieht man eine große Unterstützung der Politik, anders als in der EU.
Eine Strategie schien vorhanden zu sein
Ich selbst würde schon sagen, dass VW eine Strategie für Elektroautos hat und hatte. Heute stehen wir bei ID.3, ID.4, ID.5, ID.7 und ID. Buzz – nicht jede andere Marke hat so eine Auswahl. Aber es dauert eindeutig zu lange, bis der Massenmarkt mit auch mit kleineren Modellen bedient wird, die eindeutig gefragter wären.
VW hat sich jedoch erst später dazu entschieden, nun doch Marken wie Golf, GTI und Passat ins Elektrozeitalter mitnehmen zu wollen. Das hätte man vielleicht gleich so machen müssen. Sicherlich würden sich ein ID. Golf und ID. Passat heute besser verkaufen, wenn mehr Ähnlichkeiten zu den Verbrennern gegeben wären. Dass das der bessere Weg ist, zeigt BMW.
Folge jetzt unserem Newsletter-Kanal bei WhatsApp. Info: *provisionierte Affiliate-Links.