VW erreicht mit Elektroautos endlich die Leute, aber ein großer Haken bleibt

ID.EVERY1

VW bringt 2027 endlich ein kleines Elektroauto an den Start, das in den großen und überfüllten europäischen Städten eine willkommene Abwechslung darstellt. Es ist auch endlich wieder eine elektrische Lösung für viele Dienstleister, die nach dem Ende der elektrischen Kleinwagen VW Up, Smart Fortwo und Renault Zoe, sehnsüchtig auf neue Modelle warten.

Die Stimmung im Netz ist gut, nachdem VW den neuen ID.EVERY1 präsentierte. Er hat ein gutes Design, ein wiedererkennbares Gesicht und bringt nicht viel von der ersten ID-Generation mit. Der Preis, den VW ab 20.000 Euro festsetzt, ist ein großer Pluspunkt, wenn man auf das sonstige Elektroauto-Angebot schaut.

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Hoffnung macht außerdem die neue Software-Architektur, die VW gemeinsam mit Rivian auf die Beine stellt. Sie kommt erstmals im ID.EVERY1 zum Einsatz. Aber ein großer Haken bleibt, denn die Reichweite ist mit ca. 250 km aus dem 40 kWh Akku, sehr gering und bringt den Nachteil mit, dass selbst die Fahrt in die nächste Stadt im Winter ein Reichweitenproblem werden kann.

Gerade bei der Reichweite gibt es zwei mögliche Blickwinkel. Sicherlich wird der neue Stromer in der Stadt effizienter als frühere Elektro-Kleinwagen fahren. Das ist gut. Andererseits müssen Verbrenner in dieser Größe trotzdem seltener an die Tankstelle. Beim wachsenden Schnelllade-Angebot, wird noch spannend werden, was der ID.EVERY1 beim DC-Laden leisten können wird.

Es ist und bleibt noch sehr lange eine Herausforderung für alle, die mit daheim oder auf Arbeit laden können, was für viele potenzielle Kunden gilt. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es nervig wird, wenn man im Alltag ständig nach Ladesäulen schauen muss, deshalb haben wir uns bislang immer an Autos mit viel Reichweite orientiert.

2 Kommentare zu „VW erreicht mit Elektroautos endlich die Leute, aber ein großer Haken bleibt“

  1. Die PV-Mieterstrommodelle sind momentan nicht attraktiv für Mieter.
    Als Vermieter auch nicht, wenn man hierfür die NSHVs komplett umbauen muss.
    Warum sollte er das bezahlen?

    Daraus folgt:
    Die OEMs + Supermärkte + Staat müssen auf den Parkplätzen der Märkte die Ladesäulen ausbauen.
    Das ist vom Kapitaleinsatz und von
    Der Geschwindigkeit ist die schnellste und die beste Lösung.
    Ja, der ein oder andere Markt hat schon Säulen, aber das muss um den Faktor 10 erhöht werden.

    Das muss die nächste Regierung priorisieren.
    Dafür muss die Einspeisevergütung für PV + WEA zum Teil eingestellt werden.
    Die Renditen sind dort aktuell sehr hoch.
    Die Anlagen müssen zudem endlich netzdienlich betrieben werden.
    Dafür sind BEVs sehr gut geeignet, hier als Speicher zur Verfügung zu stehen.

    Der ID1 wird sich seine Nische suchen und finden.
    Die Kommunen brauchen z.B. Flottenfahrzeuge, und die VW-Bank steuert aktuell die Laufzeiten der Leasingverträge so, dass als Nachfolgemodelle der ID2 + ID1 infrage kommen wird.

  2. Wir reden hier immer noch von VW. Wenn die einen Wagen für 20.000 Euro ankündigen, der (frühestens) Ende 2026 auf den Markt kommen wird, dann wird er dann sicherlich schon mal zwei- bis dreitausend Euro teurer sein … in einer Minimalkonfiguration, die eh niemand kauft, weil heutzutage wichtige, anderenorts serienmäßige Ausstattungsdetails fehlen und der verbaute Akku gerade mal für die Fahrt um den Block ausreicht.

    Um was wollen wir wetten, dass ein einigermaßen sinnvoll ausgestatteter ID.Every1 nicht unter 25.000 Euro und ein quasi unvemeidlicher „GTI“ weit über 30.000 Euro kosten werden? Damit liegt VW dann zwar auf dem Niveau eines Renault R5, allerdings ist dieser deutlich größer, als der VW. Und bis dahin wird Renault mit dem vergleichbaren E-Twingo (der Plattform, auf die der ID1 ursprünglich basieren sollte, bevor sich VW anders entschied) die 20.000 Euro deutlich unterschritten haben.

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