VW erlebt nächste Klatsche bei Elektroautos, diesmal trifft es die neuen Batteriewerke

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Es gibt eigentlich sehr große Pläne von Volkswagen, die auf das erste reine Elektroauto-Werk in Zwickau folgen. Denn auch Batterien will VW in den nächsten Jahren im großen Stil selbst herstellen. Dafür hat man wichtige Partnerschaften geschlossen, für die neue Einheitszelle von PowerCo liegt man etwa „sehr gut im Zeitplan“.

Aber es gibt gerade auch schlechte Nachrichten. Zwar will VW gerade mehrere Batteriezellfabriken bauen, auch hier in Europa in Spanien und Deutschland, doch die ursprünglichen Pläne werden etwas zurückgefahren. Das liegt am deutlich abgeschwächten Markt für Elektroautos, dass der Bedarf zunächst absehbar kleiner ist und sein wird.

Batterie so wichtig wie der Motor im Verbrenner, deshalb setzt VW auf eigene Batterien

Für die geplanten Batteriezellfabriken gibt es eine Umverteilung. So werden wohl weniger Fabriken entstehen, dafür soll einer der geplanten Standorte deutlich größ werden. „Derzeit planen wir, an den drei Standorten Salzgitter, Valencia und Ontario bis zu 170 Gigawattstunden zu produzieren“, berichtet einer der Verantwortlichen.

Bei zwei neuen Standorten sei der Ausbau möglich, der deutsche Standort ist schon an seinen Grenzen. Eigentlich hatte VW mal 200 Gigawattstunden geplant, doch aus den ursprünglich fünf geplanten Standorten sind jetzt nur drei übrig geblieben. Damit könnte man dennoch perspektivisch auf 200 Gigawattstunden hochfahren.

Abhängig von Asiaten bislang noch viel zu hoch

Dass VW überhaupt in eigene Standorte investiert, liegt allein an der Wichtigkeit dieser Technologie für Elektroautos und der aktuellen Abhängigkeit von asiatischen Herstellern. „Das müssen wir ändern“, fügt Volkswagen-Vorstand Thomas Schmall an. Schlussendlich will VW wenigstens die Hälfte der benötigten Batterien selbst fertigen können, die anderen 50 Prozent werden zugekauft.

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6 Kommentare zu „VW erlebt nächste Klatsche bei Elektroautos, diesmal trifft es die neuen Batteriewerke“

  1. Die Überschrift ist schon sehr polemisch.

    Herr Schmall gibt jedes Halbjahr ein Interview wo die Zahlen so kommuniziert werden. Das jetzt eventuell die Hallen versetzt / gestreckt gebaut werden, ist nicht vom Nachteil oder soll VW wie in Triangel weitere Lagerhallen betreiben?

    VW muss mehr auf den Capex achten als chinesische OEM, die brauchen noch Cash für etwaige M&A der selbigen.

    Der Hochbau in Sagunto wird, aller unken rufen zum Trotz, im November starten.
    Die Tiefbauarbeiten in St. Thomas kommen auch gut voran.

    Kein etablierter OEM in Europa ist im Batteriebereich in 2 Jahren so gut aufgestellt.

    1. Hoffentlich bleibt VW dran. Die Debatte in Deutschland ist wie immer ideologisch aufgeladen, dabei ist längst klar, wo die Reise hingeht. Deutschland als Biotop rasender Verbrenner- Freaks? Bitte nicht..es wird höchste Zeit die Kurve zu kriegen!!

  2. Es ist schon wirklich armselig, wie die Medien versuchen VW kaputt zu reden. Anstatt das man stolz darauf ist, dass in den schlechten Zeiten doch so schnell investiert, wird sofort wieder alles ins Miese gezogen. VW wird sich sehr gut erholen

  3. Hans-Peter sSüssmuth

    „Batterie so wichtig wie der Motor im Verbrenner, deshalb setzt VW auf eigene Batterien“
    Wie absurd ist das denn. Als ob die Motoren bauen könnten. Die VW- Motoren der letzten Jahre waren der größte Witz des Jahrhunderts. Da fliegen den Kunden reihenweise wegen offensichtlicher Fehlkonstruktionen die Verbrenner nach 50.000 km um die Ohren und der Kunde bleibt im Regen stehen, weil die Garantie nach lächerlichen 2 Jahren abgelaufen ist. Und der Vorstand sitzt auf einem hohen Ross und merkt gar nicht, dass der Gaul schon lange lahmt.
    Wer heute noch da kauft, statt 7 Jahre Garantie auf mindesten gleichwertige Produkte zu einen günstigeren Preis zu setzen, ist aber letztendlich selbst schuld. Und um auf die Batterien zurückzukommen: hier haben die Asiaten einen mind. 10-jährigen Entwicklungsvorsprung.

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