VW dreht die Preisschraube: Verbrenner kommen preislich den Elektroautos näher

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Foto: Erik Mclean, Unsplash

Elektroautos können gerade nicht günstiger angeboten werden und noch teurer wäre auch keine gute Idee. Daher man sich bei VW für einen umstrittenen Weg entschieden: In der Krise müssen die Verbrenner teurer werden, um mehr Geld in die Kassen zu bringen.

Der Vorteil liegt auf der Hand, denn die höheren Preise bedeuten eine höhere Marge für den Konzern. Es bleibt mehr Geld übrig. Die offene Frage ist derzeit natürlich, wie sehr sich das auf die Verkaufszahlen auswirkt? Kann man nur abwarten.

Grundpreise und Optionen werden teurer

Die Preiserhöhungen sind jedoch marginal, da berichtet Automobilwoche von 2,1 bis 3,2 Prozent. Beim Golf wäre die Basisversion dann 1.150 Euro teurer, bei Tiguan und Passat sieht es sehr ähnlich aus. Erst bei den Luxusmollen, in diesem Fall VW Touareg, fällt die Preiserhöhung mit fast 2.500 Euro deutlicher aus.

Je günstiger die Modelle sind, desto kleiner ist die Preiserhöhung. Der kleine Taigo soll nur 490 Euro teurer werden. Beim Polo wird sich am Preis sogar nichts ändern, heißt es aus den vorliegenden Dokumenten.

Was auch passiert: VW will die Preise für einige Ausstattungsoptionen anheben, wozu die teuren Extras wie Panoramadach und Head-Up-Display gehören. Generell kann man festhalten, dass Volkswagen zumindest in den nächsten Monaten mehr kosten werden.

Händler eher enttäuscht

Von einer Preiserhöhung als Sanierungskonzept halten die wenigstens Händler etwas. Das würde die Nachfrage eher dämpfen und sei „völlig kontraproduktiv“.

Immerhin hätte VW damit den Effekt, dass die Verbrenner und Elektroautos preislich noch etwas näher zusammenrücken. Eigentlich sollte das eher dadurch passieren, weil Kosten für Elektroautos sukzessive sinken. VW erzeugt die kleinere Differenz nun aber anders, auf die negative Art.

Ich bin jedenfalls gespannt, wie der Effekt aussehen wird. Diese Strategie halte ich jedoch auch für gewagt und ein wenig überstürzt. Aber das werden die kommenden Monate zeigen.

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1 Kommentar zu „VW dreht die Preisschraube: Verbrenner kommen preislich den Elektroautos näher“

  1. Hier geht es nicht um die Differenz zwischen Verbrennern oder Elektroautos, sondern um Verbrenner deren besonders hoher CO2 Ausstoss durch besonders viele Elektroauto kompensiert werden muss. Wenn man weniger verbrauchsstarke Verbrenner verkauft kann man überproportional mehr schwach motorisierte Verbrenner für den Durchschnittskunden verkaufen. Bei VW fehlt es immer noch an günstigen LFP – Batterien für die Einstiegsversionen der Elektroautos.

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