Vom Verbrenner zum Stromer: Wie Volvo die Elektromobilität meistert

Bei vielen Automarken hakt es mit dem Verkauf elektrischer Autos, sie stehen auf der Stelle oder verkaufen kaum mehr Stromer als im Jahr davor. Volvo hat kurz vor Jahresende jedoch sehr gute Zahlen vorzuweisen, die schwedische Marke unter der führenden Hand von Geely scheint besonders mit dem EX30 den Nerv vieler Kunden getroffen zu haben.

Obwohl der EX30 jetzt kein echtes Schnäppchen ist, nach Marktstart sogar sukzessive teurer wurde, verkauft sich das aktuelle Einstiegsmodell sehr gut. Volvo verzeichnet im Jahresvergleich (Jan. bis Nov.) zuletzt ein Plus von 59 Prozent bei seinen Elektroautos. Allein im November waren es rund 14.000 statt 10.000 Elektroautos (+40 Prozent), kaum weniger als einer der Weltmarktführer wie Hyundai absetzen konnte.

Fast die Hälfte aller verkauften Volvos sind derzeit vollelektrisch oder Plug-in-Hybrid, der Rest fällt auf Mild-Hybride bzw. Verbrenner. Das ist schon ein beeindruckendes Verhältnis von Verbrennern zu NEVs. Volvo hat gerade schon einen vollelektrischen Anteil von über 20 Prozent, andere europäische Marken liegen teilweise bei rund 10 Prozent oder weniger.

Volvo hat sich schon früh und schnell der Elektromobilität verschrieben, ruderte dann jedoch von seinen sehr ambitionierten Zielen zurück. Zumindest ist für die kommenden Jahre ein größerer Fokus auf Hybridmodelle gesetzt, diese Übergangstechnologie kommt gerade gut an.