Wie so oft kommt der richtig dicke Hammer erst zum Wochenende, diesmal von Vodafone. Der Netzbetreiber hat nämlich nun mit einem „Law Enforcement Disclosure Report“ offenkundig zugegeben, dass man staatlichen Einrichtungen freie Zugänge zur Überwachung der Kunden/Netze bereitgestellt hat. Was das bedeutet? Nicht nur die Einsicht in Verbindungsdaten war möglich, sondern Gespräche konnten sogar in Echtzeit abgehört werden.
Vodafone ist in über 29 Ländern aktiv, wobei nicht ganz klar ist, in welchen Ländern die Überwachung den jeweiligen Staaten möglich gemacht wurde. Deutschland soll nicht betroffen sein. Immerhin gibt der Konzern selbst zu derartige Methoden angewandt zu haben. Wirklich besser wird die ganze Story dadurch aber auch nicht. In einigen Ländern sei so ein Vorgehen allerdings ganz normal, erklärte Vodafone, zudem sei der Zugriff von einem Land auf die Kunden eines anderen nicht möglich.
Gus Hosein von Privay International:
Ich hätte mir nie gedacht, dass Telekommunikationsunternehmen sich so mitschuldig machen. Es ist ein mutiger Schritt von Vodafone und ich hoffe, dass auch andere Telekommunikationsunternehmen bei ihrer Informationspolitik mutiger werden.
Folge jetzt unserem Newsletter-Kanal bei WhatsApp. Info: *provisionierte Affiliate-Links.