Netflix und Co. sind in den letzten Jahren stark gewachsen, ein Streaming-Dienst wie DAZN konnte binnen weniger Jahre extrem aufsteigen und selbst deutsche Anbieter wie Joyn sind in ihrer Anfangszeit vom Erfolg geprägt. Eine Erklärung dafür ist einfach, denn der TV-Markt hat sich gewandelt, die Leute steigen vom klassischen Fernsehen auf Streaming-Anbieter um. Alle Inhalte jederzeit und auf Abruf verfügbar, das ist die attraktive Gegenwart.
Aber sind die fetten Jahre schon vorbei? Jedenfalls soll sich das Wachstum stark verlangsamen, prophezeien zumindest die Analysten. Preiserhöhungen und andere Faktoren haben inzwischen negative Einflüsse und Hemmen die Freude über diese Angebote.
Für Netflix war es ein eher schwaches zweites Quartal, vor allem, was das Nutzerwachstum angeht. Die Entwicklung des Streamingpioniers könnte ein Hinweis darauf sein, dass es mit dem ganz großen Wachstum im Video-on-Demand-Markt (VoD) vorbei ist. Die Analysten des Statista Digital Market Outlooks gehen jedenfalls von einer deutlichen Abflachung der Wachstumskurve aus. In Deutschland beispielsweise wird der Umsatz im laufenden zwar noch um 7,2 Prozent steigen, aber schon 2023 wird das Wachstum Richtung Null tendieren. Auch für die anderen großen VoD-Märkte geht die Prognose aus dem Juni von einer ähnlichen Entwicklung aus.
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