Vision Pro und Apple Arcade: Entwickler weiterhin extrem frustriert

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Bild: Midjourney

Apple mag mit seinen Gaming-Ambitionen große Pläne verfolgen, doch hinter dem Glanz von Apple Arcade und Vision Pro scheint es alles andere als rosig zuzugehen. Anonyme Berichte von Spieleentwicklern an mobilegamer.biz zeichnen ein ernüchterndes Bild der Zusammenarbeit mit dem Tech-Giganten – zum wiederholten Male, denn vor ein paar Monaten gab es bereits besorgniserregende Nachrichten.

Da wären zunächst die finanziellen Aspekte: Während die Bezahlung gerade in den Anfangsjahren von Apple Arcade durchaus großzügig ausfiel und manches Studio vor dem Aus bewahrte, häufen sich inzwischen die Klagen über massive Zahlungsverzögerungen. Bis zu einem halben Jahr müssen einige Entwickler auf ihre hart erarbeiteten Tantiemen warten – eine Durststrecke, die besonders Indieentwickler in Existenznöte bringt.

Doch Geld ist nicht alles, es hapert offenbar auch gewaltig an der Kommunikation. Das Apple Arcade Team glänze vor allem durch Funkstille, E-Mails versandeten im digitalen Nirwana. Und wenn es doch mal zu Meetings komme, säßen den Entwicklern ratlose Apple-Mitarbeiter gegenüber, die weder Ahnung von der Materie hätten noch befugt seien, konkrete Auskünfte zu erteilen.

Besonders bitter sind die Erfahrungen rund um Vision Pro. Von kompetentem Support keine Spur, stattdessen herrscht selbst bei Apples eigenen Ingenieuren kollektives Schulterzucken, wenn es um Hardwarespezifika oder Middleware-Integration geht.

„Die Entwicklung für die Vision Pro ist wie eine Zeitreise um 10 Jahre, denn trotz der angekündigten Leistung – und des Preises – ist es keine Maschine, die für Spiele gebaut wurde. Es ist schwierig, komplexe Spiele auf dieser Plattform zum Laufen zu bringen“, wird eine Quelle zitiert.

Und wer es dann doch schafft, sein Spiel auf Apple Arcade zu veröffentlichen, dürfe sich nicht zu früh freuen. In Sachen Sichtbarkeit gleiche die Plattform einem schwarzen Loch – wer nicht ständig gepusht werde, gerate schnell in Vergessenheit. Daran änderten auch aufwendige Updates nichts, die dank eines frustrierenden QA-Prozesses sowieso zur Geduldsprobe würden.

Klar, die verlockenden Vorschusszahlungen mögen manch einen Entwickler zunächst blind machen für die Schattenseiten. Doch auf Dauer wiegt die mangelnde Wertschätzung und fehlende Unterstützung schwer. Apples Verständnis von Gaming wirkt bestenfalls rudimentär, eine klare Strategie für Apple Arcade nicht erkennbar. Ein Entwickler nannte das Verhältnis zu Apple sogar eine „toxische Beziehung“.

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