Viele haben Interesse an Elektroautos verloren

Elektroauto Ladestation laden HPC Hero

E-Auto am Schnelllader.

Elektroautos sagt man in der Regel zu hohe Preise nach und diese konnten durch diverse Förderungen ein wenig ausgeglichen werden. Dazu gehörte die Umweltprämie, die jedoch überraschenderweise noch 2023 gestrichen wurde. Der politische Vertrauensbruch wird enorme Auswirkungen haben, zeigen bereits erste Umfragen.

Bei der puls Marktforschung hat man neuerdings nachgefragt, ob die Leute noch Interesse an Elektroautos haben. 31 Prozent sagten, dass sie bei der nächsten Anschaffung keineswegs an ein Elektroauto denken. Der größere Teil, nämlich 39 Prozent, hat Interesse an einem Elektroauto. Jedoch sind es auch 30 Prozent, deren Interesse am Elektroauto aufgrund der gestrichenen Umweltprämie verflogen ist.

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Die deutsche Politik hat mit ihrer Übernacht-Entscheidung die Leute jedenfalls ordentlich verschreckt und dem Wandel zur Elektromobilität, den sie doch selbst so sehr möchte, einen weiteren großen Stein in den Weg gelegt. Wird jedenfalls interessant sein, wie die Hersteller vielleicht schon 2024 darauf reagieren können.

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31 Kommentare zu „Viele haben Interesse an Elektroautos verloren“

  1. „Jedoch sind es auch 30 Prozent, deren Interesse am Elektroauto aufgrund der gestrichenen Umweltprämie verflogen ist.“

    Das ist vermutlich aber auch der Teil der Leute die die Marken Milch nur und ausschließlich kauft wenn sie im Angebot ist. Denn sind wir mal ehrlich, bei einem Anschaffungspreis von 60k+ machen die 4,5k den Unterschied auch nicht mehr wirklich, und wer nur deswegen hätte kaufen können der kalkuliert ohnehin zu nah am Limit. Klar ist es eine schöne Sache diesen Bonus mitnehmen zu können, aber meinen Kauf ausschließlich davon abhängig zu machen zeigt doch schon das ich eigentlich gar kein neues Fahrzeug brauche, und vermutlich schon gar kein E wenn ich mich dann nur deswegen umentscheide. Ein Autokauf sollte andere Motivationshintergründe haben als den „guten Preis“.

    1. Wer Interesse am E Auto hat , glaubt auch das man mit einer Co2 Pauschale den Planeten rettet. Nie und nimmer E Auto: teuer, Riesen Wertverlust und welcher Depp glaubt lange Ladezeiten sind schick? Niemals wird das E Auto besser als ein Verbrenner sein !!

        1. Häufig wird aktuell nicht nur der Herstelleranteil der Umweltprämie vom Hersteller übernommen, sondern auch der Bafa-Anteil. Insofern kann das noch nicht ganz stimmen.

      1. Ich glaube, dass genau das Gegenteil eintreten wird. Die Ladetechnik wird jedes Jahr besser, schneller, effizienter. Die Reichweiten steigen schon jetzt, obwohl sich das Thema E-Auto noch in den Kinderschuhen befindet. Nicht mehr lange, dann wird der Verbrenner überholt sein. Die Antriebstechnik ist schon jetzt um ein Vielfaches effizienter als jeder Verbrenner, oder kennen Sie einen Verbrenner, der ca. ~1,5l/100 km verbraucht? Wie weit käme, man wohl mit einem E-Auto, dessen Akku den gleichen Energiegehalt eines Verbrenners mit 60L Tank fassen könnte? Ich sage es Ihnen, ca. 3300Km mit einer einzigen Ladung. Das Problem ist, dass die Energiedichte der Akkus dieses Niveau bisher nicht erreicht hat, aber auch das wird mit jeder Akkugeneration besser. Ich sehe da ordentlich Potenzial für Optimierung und Verbesserung in Zukunft. Was könnte man bei einem Verbrenner noch verbessern, damit er die gleichen Werte erreicht? Also 3300Km mit einer Tankfüllung bei einem Verbrauch von ca. ~1,5l/100 Km? Keine Ahnung, hundert Jahre Innovation beim Verbrenner haben das wohl nicht ermöglicht. Denken Sie noch mal 100 Jahre werden es richten? Glaube kaum …

        1. Woher bekommen sie ihre Verbrauchangaben?? Mein e-Auto verbraucht kWh Strom und 0,0000ltr Benzin oder Diesel. Sie rechnen vermutlich den verbrauch genauso schön wie seinerzeit bmw mit dem i8

      2. Ohne den oftmals angekündigten, aber immer noch nicht aufgetauchten „Wunderakku“ taugen ihre ganzen theoretischen Zahlenspielchen nichts.
        Ja, das E-Auto ist die Zukunft, das glaube ich auch. Wenn es denn mal ausgereift ist und einem heutigen Verbrenner in nichts mehr nachsteht. Aber bis dahin vergehen meiner Meinung nach noch mindestens 20 Jahre. Bis dahin wird es eine Spielerei für Ideologen und Early Adopter sein, die ohne brutale Subventionierung kaum aus dem Quark kommt.

    2. Die Strategie war ja eigentlich über den Primärmarkt (Geschäftsleasing) günstige junge Gebrauchte für den SekundärMarkt (Privatleute) zu schaffen. Kein normaler Mensch kauft sich einen Neuwagen! Bei Beispiel Corsa: e auto neu : 40k Corsa als basisbenziner: 20k. Als junger gebrauchter für 10k. Das sind die Preise die man sich noch leisten KANN.

      1. „Kein normaler Mensch“ kauft sich ein gebrauchtes E-Auto, weil er nicht weiß, wie sorgsam der Vorbesitzer mit den Akku umgegangen ist. Wenn der Wert und der Werterhalt eines Fahrzeugs von einem einzigen Bauteil, das schon im Neuzustand des Fahrzeugs mehr als 60% des Kaufpreises ausmacht, abhängt, ist das Risiko eines Fehlkaufs viel zu groß.

        Systembedingt ist daher der Wertverlust eines Fahrzeugs mit Frau verbautem Akku deutlich höher, als der Adler anderen Bauarten. E-Autos sind Einwegprodukte mit großem Risiko beim Wiederverkauf.

        Punkt.

        1. Sorry: „Frau“ im vorletzten Abschnitt sollte natürlich „fest“ bedeuten. Manchmal mag mich die Swipe-Tastatur nicht…

        2. Ziemlich gefestigte Meinung, woher kommt die? Aus eigener Erfahrung oder vom Stammtisch?

          Sie wissen ja, was ein kapitaler Motorschaden ist, was bedeutet das für meinen nächsten gebrauchten Verbrenner? Da muss ich mir ja dann auch Gedanken machen, wie sorgsam der Vorbesitzer mit dem Fahrzeug umgegangen ist. Immer Vollgas? Kalt getreten? Ölwechsel immer Intervall gerecht? Das richtige Öl verwendet?

          Also auch beim Verbrenner, bei dem je nach Klasse des Fahrzeugs der Motor einen nicht unerheblichen Anteil des Fahrzeugswertes ausmachen kann, stellt dies ein Risiko dar.

        3. @ MANUEL

          Ja, ein kapitaler Motorschaden an meinem Mini hätte mich vor zwei Jahren etwa 6.500 Euro für einen überarbeiteten Rumpfmotor plus Einbau gekostet, und damit immer noch einen Bruchteil des Preises den mich ein Akkuwechsel bei einem Mini SE gekostet hätte.

          Ich hab die Kiste dann zu einem noch akzeptablen Kurs an einen Aufkäufer aus Osteuropa verkauft und mir was solideres gekauft. Finden Sie mal einen Käufer für ein E-Mobil mit defektem Akku…

        4. Ich suche bestimmte E-Autos mit kaputtem Akku, oder Unfall, da ich Oldtimer auf E-umrüste und vorwiegend an der Antriebseinheit interessiert bin. Ehrlich, die sind immer noch sauteuer. Und defekte Akkus gibt’s kaum, da man die Akkus wieder reparieren kann. Als Beispiel, ein Akku für einen Dacia Spring mit 27 kWh kostet ganz offiziell neu 6200 €. Im E-Bay werden 3-5t € für Gebrauchte Spring-Akkus aufgerufen. Das mit dem Wegwerfauto lässt sich absolut nicht nachvollziehen.

    3. Wenn ich mit 60% der Batterie, denn es wird bei den eerträglichen Ladezeiten zumeist von 20 auf 80% ausgegangen, 400 km fahren kann denke ich über ein E Auto nach. Vorher nicht.

      1. Da ist schlicht falsch.
        Kaum ein e Auto ist jetzt 8 Jahre oder älter. Allerdings zeigen viele schon 300 – 400 tkm nach 3-5jahren auf dem Tacho.
        Das Problem der deutschen ist ihre Demografie daher sind ein Volk Rückwerts gewandter Bedenken Träger…

        1. Das ist ganz gut zusammen gefasst.

          Btw. Meine Zoe ist 9 Jahre alt, mit knapp 85k km und hat jetzt eine Akkugesundheit von ~88%

        2. Ein drei Jahre altes Fahrzeug mit 300.000 bis 400.000 km auf dem Tacho? Was hat der Fahrer gemacht? Auf der Autobahn gewohnt?

          Sorry, aber das bekommen nur ganz extreme Außendienstler hin … allerdings ganz bestimmt nicht mit einem E-Auto, das alle paar Stunden eine längere Verschnaufpause braucht und für größere Reichweiten pro Ladung doch eher sehr moderate Geschwindigkeiten verlangt. Solche Leute fahren auch heute noch vorrangig große, starke, sparsame Turbodiesel.

          Moderne Legenden gibt’s nicht nur bei E-Auto-Skeptikern.

    4. 900€ wallbox Förderung und 9000€ Prämie. Ich habe vor den Subventionen 23000€ bezahlt und gesamt dann nur 13100€ für den neuen Seat Mii. Bin super zufrieden mit dem Auto und es hat fast 60000 km runter.

      1. Ist „Rückwerts gewandter Bedenken Träger“ nicht eher ein Zeichen für ein ganz anderes Problem, dem sich Deutschland endlich stehen muss?

        SCNR. Really.

  2. Thorsten fährt LPG

    Die Wenigsten können sich den Kaufpreis eines eAutos leisten. ZB ein popeliger eCorsa kostet mit ein bisschen Ausstattung 38000€ 🙄Außerdem ist die Finanzierung deutlich teurer geworden..

  3. Wer wirklich Interesse am E-Auto hat, der verliert das nicht plötzlich. Daer wartet vielleicht etwas wie sich das Ganze entwickelt. Günstiger wird es zukünftig ohnehin, genug Hersteller müssen ihre Produkte los werden. Mehr als ein leichter Knick in der Statistik wird nicht bleiben und letztendlich die Tendenz nicht stoppen oder gar umkehren. Nur die deutschen Hersteller werden weiter schlafen….

    1. Naja meine Bekannten lauschen schon sehr genau wenn ich vom e auto erzähle. Ohne eigene wallbox und sogar pv kann ich es keinem mehr empfehlen. Einfach zuviele Kompromisse mit ladestress und Reichweite. Zur Not haben wir immer noch einen RS6 in der Garage. Somit sind wir kein typisches Klientel…. aber unsere Angestellten wollen lieber wieder einen Diesel haben….

  4. Hallo,
    wenn man mal ehrlich schaut kaufen die Autokäufer lieber 20 Zoll Felgen (oder größer) mit Breitreifen beim Neuwagen, als Zubehör, statt ein E-Auto ohne da Aufpreis für die Felgen zu zahlen. Dann sind die Preise auch ohne Förderung schon Nahe zusammen.
    Erwähnenswert finde ich auch das E-Autos eine Standklimatisierung haben.
    Da bekommt man bei Verbrennern nur die Standheizung mit Aufpreis.
    Ich brauche mich im Winter mit meinem E-Auto nicht in ein rundum beschlagenes und vereistes Fahrzeug setzen und meine Umgebung gefährden…

    1. Nur bleibt dann vom Akku wieder sehr wenig übrig, wenn man den nicht an der wallbox hängen hat. Absolut bedenklich ist die ReichweitenReduzierung bei nass kalten Wetter um die Null Grad. Da verliert unser eqv so massiv an Reichweite…

      1. Dafür gewinnt man stark an Reichweite in der Stadt.
        Bei tiefer Geschw. haben viele E-Autos die höhere Reichweite als Verpenner, deren Verbrauch bei langsamer Fahrt sehr stark steigt.

    2. Das habe ich mir auch schon gedacht. Heutzutage ist das Auto bei vielen vor allem ein Statussymbol. Und da lässt sich durch dicke Auspuffrohre die anscheinend bei vielen verloren gegangene Männlichkeit besser kompensieren als mit einem E-Auto.
      Verstehe nicht, warum Autos heute böse, unpraktisch und Agressiv sein müssen anstelle von praktisch.

  5. Nach 8 Jahren ist der Akku eines E-Autos nur noch bei 70% Kapazität,nach weiteren Jahren noch viel weniger ,wer kauft sich dann noch bei einem 10 Jahre alten Auto einen neuen Akku für 20.000 Euro ?
    Die Entwicklung der Akkutechnologie wird soweit fortschreiten dass niemand mehr bereit sein wird für teures Geld ein veraltetes E-Auto zu kaufen.
    Der Wertverlust ist gigantisch.

    1. Woher kommen sie auf diese Zahlen?
      Die sind völliger Unsinn und einfach nur aus der Luft gefriffen.
      Bitte nicht nur Fake-News verbreiten, weil sie anscheinend (aufgrund von Unwissen) etwas gegen E-Autos haben.
      Bitte informieren Sie sich seriös und verbreiten hier keinem Quatsch

  6. Es ist nicht Aufgabe der Allgemeinheit/des Staates, vermögenden Bürgern Zuschüsse zu ihren teuren Luxusfahrzeugen zu gewähren. Wer sich ein Auto für 40.000, 50.000 oder mehr Euro leisten kann, für den sollte das auch ohne staatliche Förderung möglich sein. Wenn nicht, lebt der- bzw. diejenige über seine/ihre Verhältnisse und das sollte die Gesellschaft, also wir alle, nicht auch noch fördern.

    Jetzt, ohne Luxus-Förderung, kann man ja mal das tun, was viele Politiker immer fordern: den Markt entscheiden lassen. Gerade die deutsche Automittelindustrie, die bisher nahezu ausschließlich auf Luxus-E-Automobile gesetzt hat, hat hier aber genau gar kein Angebot für die breite Masse. Und jetzt kommen sie, die Elektro-Kleinwagen und Fahrzeuge der Mittelklasse aus China, Frankreich, Italien und Rumänien, denen die deutschen Hersteller absolut nichts entgegen zu setzen haben. Da würde ich mal sagen: Pech gehabt, „Volk“swagen und Co..

    Und wo ist/war eigentlich die Förderung von Pedelecs, E-Lastenrädern, -Scootern und -Mopeds? In anderen Ländern der EU gibt es das, in Auto-Deutschland nicht. Da war es bisher wichtiger, überteuerte, tonnenschwere Giftmülltransporter finanziell zu fördern…

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