Seit Jahren gibt es immer wieder denselben Vergleich, iOS gegen Android bzw. iPhone gegen alle. In Teilbereichen ist das immer wieder ein interessanter Vergleich, denn Apple schafft es beispielsweise eine sehr gute System-Performance mit vergleichsweise schlechter Hardware zu erreichen und ganz besonders im Bereich der Kamera kann Apple der Konkurrenz immer wieder etwas vormachen. Der einst bei Google arbeitende Vic Gundotra findet klare Worte, warum Apple-Geräte für Fotografie eher geeignet sind.
I would never use an Android phone for photos!
Entscheidend ist bei Android natürlich der Umstand, dass die Software von Google kommt und eine weitestgehend offene, neutrale Software ist. Apple hingegen kümmert sich um alles selbst, um die Hardware und Software. Bei Apple werden Innovationen direkt auf Basis der Hardware entwickelt, danach passt man die Software selbst an und fertig. Bei Android läuft das allerdings etwas anders.
Der Entwicklungsprozess zum finalen Produkt dauert viel länger, ist viel aufwendiger. Entwickelt Samsung eine Innovation auf Basis der Hardware, muss Android den Zugriff darauf ermöglichen. Dafür kann viel Zeit draufgehen, im Zweifel kann das sogar Jahre dauern. Alternativ bringen die Hersteller eigene Android-Apps an den Start, in der Regel eigene Kamera-Apps und Galerie-Apps.
Bottom line: If you truly care about great photography, you own an iPhone. If you don’t mind being a few years behind, buy an Android.
Umso weniger verwundert natürlich, warum ausgerechnet ein Google Pixel die beste Android-Kamera liefert. Obwohl Google bei der Entwicklung von Smartphones im Vergleich zu Samsung und Co viele Jahre fehlen, kommen bei diesem Gerät Hardware und Software quasi aus eigenem Haus.
UPDATE: Wir haben das einfach mal frei von einer Wertung unsererseits stehen gelassen und Gundotra bekommt Gegenwind im Netz. Eben weil er sich auch selbst widerspricht. Egal ob ellenlange Erklärungen oder nur kurze Kommentare, die Android-Community sieht Android-Smartphones nicht sonderlich weit abgeschlagen. Und das stimmt im Grunde auch, vergleicht man als „normaler Nutzer“ die Fotos aktueller Top-Smartphones. Ein entscheidender Unterschied ist heutzutage nur noch die recht variierende Qualität, jedes Gerät bringt unterschiedlich gute oder schlechte Ergebnisse hervor.