Porsche hat gerade seinen neuen Macan vorgestellt, den es jetzt als vollelektrisches Auto gibt. Zugleich kündigte man an, in absehbarer Zeit den Macan ausschließlich als BEV und daher ohne Verbrenner-Option anzubieten. Ein neuer Taycan wird auch bald kommen. Dennoch sieht man bei Porsche eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass das Verbrenner-Verbot in der EU verzögert wird.
In Europa geht mit wenigen Ausnahmen die Nachfrage nach Elektroautos zuletzt stark zurück. In Märkten wie Deutschland gab es sogar negatives Wachstum, die zuvor starke Nachfrage war extrem stark von Subventionen getragen. Kommen die Märkte nicht wieder von selbst in Schwung, könnten sogar Subventionen zurückkommen.
„Es gibt derzeit viele Diskussionen rund um das Ende des Verbrennungsmotors. Ich denke, es könnte sich verzögern.“
Porsche-Finanzvorstand Lutz Meschke, via Autonews
2035 soll das Verbot für Verbrenner kommen, aber das scheint nicht mehr in Stein gemeißelt zu sein. Gerade das Volumen-Segment wird nun stark leiden, hierfür sollten Subventionen wieder angeboten werden. Oder man lässt die Märkte sich selbst regeln, dann wird die schwache Nachfrage jedoch dafür sorgen, dass Verbrenner noch länger erlaubt sein müssen.
VW ist mit seiner ID.-Reihe jetzt seit einiger Zeit am Start, aber 2023 lag der Anteil bei den Verkäufen sogar noch unter 9 Prozent. Das wird kaum mehr werden, wenn die Nachfrage auf dem Niveau bleibt, auf die sie zuletzt gefallen ist. Da kann man dann ruhig darüber diskutieren, ob die aktuell sehr strenge Vorgabe bezüglich Verbrenner-Verbot nicht doch zu optimistisch ist.
Wenn Subventionen, Umweltprämien und Co. zurückkommen, dann aber endlich in einem vernünftigen Rahmen, sodass wirklich die richtigen Kunden profitieren. Es ist absolut sinnlos, vor allen Dingen die zu bevorteilen, bei denen Geld keine übergeordnete Rolle spielt.
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